Borat - Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan
- Genre
- Satire
- Regie
- Larry Charles
- Darsteller
- Sacha Baron Cohen, Peter Baynham, Anthony Hines, Dan Mazer, Pamela Anderson
- Produktion
- USA 2006, 82 Min.
Bewertung
Peter Weißenborn, Nov 20065 / 5 Sternen
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London/dpa. "Jagshemash! Mein Beruf: Fernsehreporter. Ich zweit meist erfolgreich in ganz Kasachstan", erklärt Borat. "Vor ein Jahr kasachisches Ministerium von Information mich gesendet hat US und A, um zu machen Bericht, die würden helfen Kasachstan", erinnert sich Borat. "Wir wollen sein wir ihr. Amerika hat schönste Frauen in Welt z.B. Liza Minelli und Elisabeth Taylor. Es außerdem Zentrum von Demokratie und Porno. Ich mag! Also ich gespannt war zu machen meine Film!" Endlich fertig bereut Borat nichts. "Nirgendwas wird geändert an meine Film", polterte Zentralasiens bekanntester Star in gebrochenem Englisch vor uns Reportern in London. "BORAT haben in Kasachstan Spitzenreiter von Kinobestliste verdrängt. Das war KING KONG - ohne Pause seit 1933."
Fazit
Ein Riesenerfolg ist dem britischen Filmsatiriker Sacha Baron Cohen in der Rolle des dreisten kasachischen TV-Reporters Borat Sadiyev auch im Rest der Welt sicher, wo BORAT ab 2.11. die Kinocharts erobern dürfte. Schon jetzt hat der Streifen Kultstatus. Keineswegs zur Freude der diplomatischen Vertretungen Kasachstans. Zur Europa-Premiere im Herzen Londons erschien der schlaksige Reporter im Eselskarren, der von 30 leicht bekleideten Mitgliedern seiner wilden Verwandtschaft gezogen wurde. Ein Anblick, bei dem Erlan Idrissow nicht fröhlich sein konnte. Als Saukerl hatte der kasachische Botschafter den Komiker öffentlich beschimpft. Cohen sei blöde, aggressiv und ohne jeden Charme, schrieb Idrissow ausgerechnet im liberalen 'Guardian'. Leser konnten sich kaum halten vor Lachen über so viel aufrechte Empörung.
Dabei ist Kasachstan keineswegs Cohens Angriffsziel, sondern nur ein Hilfsmittel. Seine geniale Methode zur Vorführung bigotter, rassistischer, sexistischer, schwulenfeindlicher und antisemitischer Schwachköpfe in Amerika bestand darin, sich als Hinterwäldler aus einem unterentwickelten Land auszugeben. "Good evening gentlemen and prostitutes, begrüßte Borat jubelnde Fans bei der London-Premiere. Später ihr alle kommen in meine Hotelzimmer, rief Borat. Dann wir trinken, ringen ohne Kleider und schießen aus Fenster auf Hunde." Kann das irgendjemand für bare Münze nehmen?
Das werden sich auch Zuschauer des Films oft fragen, indem Cohen als kasachischer TV-Reporter Amerikanern unter anderem sagt, bei ihm zu Hause würde man Schwule aufhängen. Mit der ungerührten Antwort: Das versuchen wir hier ja auch. Und es wird auch hingenommen, als Borat im Film erklärt, er wolle lieber mit dem Auto nach Kalifornien fahren für den Fall, dass die Juden ihren Angriff vom 11. September wiederholen. Oho! Doch entpuppt sich Sacha Baron Cohen, der in einer gutbürgerlichen jüdischen Familie nahe London aufwuchs und seine Diplomarbeit in Cambridge über die Rolle von Juden in der US-Bürgerrechtsbewegung schrieb, als genialer Entlarver, obwohl die Methode nicht neu ist. Das wird einige Kritiker nähren und nicht nur, wenn es bei Borat etwas zu zotig abgeht.
Wie im Film gab sich Borat übrigens auch in seinen London-Interviews als unverbesserlicher Narr. Zu US-Präsident Bush fiel ihm ein: "Er sein stark, aber nicht so stark wie Vater Barbara." Selbst vor britischen Ikonen machte er nicht halt. Er unterstütze Paul McCartney in dessen Scheidungskrieg, ließ Borat wissen. "Auch ich haben häusliche Gewalt durch Gattin erfahren: Als ich sie gekauft, erst noch alles gut. Aber nach drei Jahre, mit 15, sie bekommen tiefe Stimme und Haare auf Brust und mich immer vergewaltigen." Kein Wunder also, dass Borat u.a. auch in die US und A auszog, um keine geringere Ersatzbraut als Pamela Anderson einzusacken. Was für'n Spaß! :)) (Text: Danny Ulbrich)
- Drehbuch
- Sacha Baron Cohen, Anthony Hines
- Start
- 2. November 2006
related link: www.borat.tv