The Fountain
- Genre
- Fantasy, Science-Fiction, Drama
- Regie
- Darren Aronofsky, Ari Handel
- Darsteller
- Hugh Jackman, Rachel Weisz, Ellen Burstyn, Mark Margolis
- Produktion
- USA 2006, 98 Min., Arthaus / Kinowelt
Bewertung
Peter Weißenborn, Feb 20075 / 5 Sternen
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In drei völlig verschiedenen Erzählebenen ist ein Mann (Hugh Jackman) – Tomas, Tommy, Tom – verzweifelt darum bemüht, den Tod zu besiegen und das Leben seiner großen Liebe (Rachel Weisz) zu verlängern. Im 16. Jahrhundert führt der Konquistador Tomas im Auftrag von Königin Isabel eine spanische Armee ins Herz des mittelamerikanischen Dschungels, um den Schlüssel des ewigen Lebens zu entdecken, der Spanien aus dem Joch der Inquisition befreien und das Überleben seiner geliebten Regentin sichern wird. In der Gegenwart ist Tommy ein medizinischer Forscher, der sein Team wie besessen antreibt, ein Mittel gegen den Krebs zu finden, an dem seine Frau Izzi leidet. In der fernen Zukunft (oder ist es besser verstanden die rein spirituelle Ebene?!) ist Tom unterwegs in makrosphärisch kosmischen Weiten, auf der Flucht vor seiner Vergangenheit und auf der Suche nach Erlösung. Diese drei Geschichten sind so geschickt ineinander verwoben, dass sie sich in The Fountain zu einer großen Erkenntnis vereinen. Ob als Krieger, Mediziner oder Forscher, jeder Tomas aus jeder Epoche muss sich mit Leben, Tod, Liebe und Wiedergeburt arrangieren.
Fazit
Einzigartig, zeitlos und wunderschön! Nach sechsjähriger Odyssee legt Darren Aronofsky nach PI und REQUIEM FOR A DREAM den wohl ungewöhnlichsten und ergreifendsten Film der letzten Zeit vor. Einen mystisch-visionären, bis ins letzte Detail durchkomponierten Kinotrip über die Grundthemen unserer Existenz.
Kurzum: The Fountain ist ein epochales Meisterwerk, welches sich bei all denen ins Hirn einbrennen wird, die nicht unsinnig kritisieren, sondern noch genügend Soul & Feeling haben sowie die nötige Toleranz aufbringen, sich auf einen solchen Trip einzulassen. Dann ist es ein Fest für die Sinne und man wird zu Tränen gerührt sein. Dazu trägt insbesondere der geiselnd elegische Soundtrack von Clint Mansell bei. Kein Wunder, dass dieser für den diesjährigen Golden Globe nominiert wurde, aber leider leer ausging. Dass das Werk bei der Oscarverleihung keine Rolle spielen wird, ist schon etwas tragisch, aber steigert umso mehr den Independentwert. Auch tat es dem Film eher gut, dass die Hauptrollen nicht wie ursprünglich mit Brad Pitt und Cate Blanchett besetzt wurden. Differenzen mit Herrn Pitt (den es taktischer Weise mit Kollegin zum Projekt BABEL zog) waren es im Übrigen, warum die Urfassung mit weit höheren Budget letztlich nicht filmisch umgesetzt bzw. beendet werden konnte. Das macht das Warten auf eine Special Edition auf DVD umso spannender. Aronofsky ließ es sich aber nicht nehmen eine alternative Interpretation des Stoffs als Graphic Novel herauszubringen. (Text: Danny Ulbrich)
- Musik
- Clint Mansell, Kronos Quartett, Mogwai
Details zur BLU-RAY
- Bild
- 1.85:1 / 1080/24p
- Ton
- Deu./Engl. DTS-HD 5.1
- Extras
- Making of, Behind the Story, Storyboard - Film - Vergleich, Special Effects, Life in Space, Interview - Featurettes, Filmmusik & Kinotrailer, Bildschirmschoner, Fotogalerie & TV Spots, BD-Live & Wendecover