Demon Chaos

Wir schreiben das Jahr 1543...eine Armee grässlicher Dämonen taucht aus den Tiefen des Sees Suwa auf und verbreitet sich rasend schnell über ganz Japan! „Demon Chaos“ wirft dich mitten hinein in das von Bürgerkriegen gebeutelte Japan des 16. Jahrhunderts und als Unsterblicher, der von den Göttern gesandt wurde, ist es Aufgabe des Spielers die Dämonenarmee zu stoppen.

Nun liegt es im Geschick jedes Einzelnen als göttlicher Bote zuerst einmal die Fehde der zerstrittenen japanischen Fürsten zu beenden, um dann mit ihnen unter gemeinsamer Führung gegen die finstere Übermacht in den Krieg zu ziehen. In der Folge kommt es zu einem echten Schlachtenepos gegen wahre Wellen von Monstern, wobei sich strategische Spielelemente und Spielaction vermischen, sodass man sich teilweise in einem Schlachtgetümmel mit bis zu 60.000 Kreaturen auf dem Bildschirm wiederfindet. Das Nutzen der strategischen Vorteile der riesigen 3D-Umgebungen ist dabei ebenso wichtig wie das Abwägen von Kosten und Nutzen im Kampf, denn im Gegensatz zum Spieler selbst, sind seine Gefährten verwundbar. Dadurch wird das ganze Spiel nochmals um eine Facette erweitert, denn man muss seine Truppen sorgsam einsetzen, selbst kämpfen und dabei nicht den Überblick verlieren, denn sonst erhalten die Kämpfer an den Flügeln nicht genug Unterstützung und fallen den blutrünstigen Dämonen zum Opfer.

Ein weiteres, wichtiges Gimmick sind die überall verteilten Gegenstände, die man Aufsammeln und den Spieler dadurch stärker machen kann. Wenn man erst einmal im Schlachtgetümmel steckt, wird man feststellen, dass sich „Demon Chaos“ nahtlos in die Reihe der 3rd-Person-Action-Titel eingliedert und da auch mithalten kann. Auch wenn „Demon Chaos“ sicher kein Topseller wird, so ist es für Genre-Freunde doch ein gelungenes und empfehlenswertes Game, was einigen Spielspaß verspricht.

Text: Michael Möbius