Freunde, lasst die Korken knallen … es ist geschafft! Hier kommt die zwölfte Episode aus MOE’s Corner und nicht nur den Mathegenies unter euch wird anhand dieser Zahl auffallen, dass das VIBE nun schon seit einem Jahr mit innovativem Content der Extraklasse bestückt ist. Und genau dieses Image soll auch gewahrt bleiben. Also nicht feiern lassen, sondern weiter ranglotzen und alles ist geritzt!
Passender hätte die Überleitung zum aktuellen Thema kaum sein können, das da wäre: „Emos – Merkmale und Folgen für die Umwelt“. Auch auf die Gefahr hin, dass diese unakzeptable Randgruppe dadurch noch mehr Medienpräsenz erhält, werde ich das Thema aufgreifen, damit mehr unaufmerksamen Clubbesuchern bewusst wird, dass verschiedenfarbige Pallitücher, karierte Converse-Schuhe, Buttons und Kitschgebimmel schon fast die Oberhand im Party-Dresscode übernommen haben. Und dagegen MUSS etwas getan werden! Die wahren Hardcore-Emos sind leicht zu erkennen: Schwarz gefärbte Haare, Schnitte im Pulsaderbereich, eventuell verdeckt von Unterarmwärmern, verhaltensgestört, realitätsfremd und immer am Drücker für die Tränendrüse. Schwieriger zu erkennen und damit weitaus gefährlicher sind die indirekten Emos, da sie sich selbst nicht zu diesen zählen. Sie behaupten von sich, dass sie einfach nur den Style mögen, sensibel sind oder sich mit anderen emo-beeinflussten Gestalten identifizieren. Das ist natürlich nur eine faule Ausrede dafür, dass sie in ihrem bisherigen Leben stets die gehänselten Spacken waren und nun endlich andere Spacko-Freunde gefunden haben, die sich genauso traurig anziehen und mit denen sie gemeinsam Glückshormone unterdrücken können und sich dadurch von ihrem elendigen Dasein ablenken.
Es scheint, dass hierzulande die drohende Gefahr der Emoisierung extrem unterschätzt wird, anders dagegen bei unseren Freunden in Mexiko. Dort sehen sich nach einem Zitat auf Spiegel online „…die harmlosen Emo-Kids zunehmend Anfeindungen anderer Jugendgruppen ausgesetzt. Sie werden beschimpft, bespuckt und mit Flaschen beworfen“. Zahlreiche Blog-Einträge und YouTube-Videos rufen zu Hetzjagden gegen die verhasste Minderheit auf. Sicher ist das nicht gerade die feine mexikanische Art, aber wenigstens wird den melancholisch-introvertierten Sensibelchen so mal ein nachvollziehbarer Grund gegeben, um traurig zu sein. Alle anderen möchte ich noch mit einem Emo-Witz aufheitern: Wann trifft man keinen Emo in einer Kneipe? – Zur Happy Hour! *g*
Die wenigen VIBE-Leser unter der breiten Masse, die sich von dieser subjektiven Sichtweise persönlich angegriffen fühlen oder frustriert sind, weil sie durch meine Worte merken, dass ihr neu gekauftes, rosa Pallituch eine absolute Lachnummer ist, sollten bitte ihre Tränen zurückhalten und das Geschriebene nicht als Diskriminierung, sondern als Hilfestellung fürs weitere Leben betrachten =). Bitte verfasst auch keine emotionsgeladene Stellungnahme in Romanlänge, das führt zu nix außer zu Platzmangel in meinem Papierkorb. Schließlich sind wir hier in MOE’s Corner und nicht in Emo’s Corner! Also Taschentuch weggepackt, raus in die Sonne und das Leben genießen!