Bewertung
Michael Möbius, Jun 20083.5 / 5 Sternen
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Als letzten Sommer „Stuntman: Ignition“ erschien, hob sich der Titel gegenüber der Rennspiel-Konkurrenz von „Forza“ oder „Colin McRae: DIRT“ durch sein originelles Spielkonzept ab. Bei „Stuntman: Ignition“ wird der Spieler zum Stuntfahrer eines Filmdrehs und hat den Auftrag tollkühne Manöver zu zeigen.
In sechs Filmen muss der Spieler als neuer Stuntman in Hollywood seinen Hals riskieren, um durch halsbrecherische Aktionen Blockbuster-Produktionen mit hohem Budget und lukrative Werbeverträge an Land zu ziehen. Dabei erwarten ihn 36 Stuntszenen und 25 Fahrzeuge oder man fordert einen Rivalen online zum ultimativen Showdown auf dem Studiogelände heraus. Die Drifts, Turns, Sprünge und Rempeleien folgen hierbei einer vorgegebenen Choreografie und die sechs Filmdrehs bilden die Rahmenhandlung, jeder Dreh ist dabei noch in einzelne Szenen unterteilt. Die Spieldauer fällt dabei mit fünf bis zehn Minuten pro Szene recht kurz aus. Dafür gibt es aber viel freizuschalten, kinoreife Wiederholungen und eine wirklich realistische Fahrphysik – die Präsentation ist einfach stimmig. Negativ fällt das knapp kalkulierte Timing bei den Stunts auf und bis die Szene im Kasten ist, muss man echte Steherqualitäten beweisen. Dabei unterscheiden sich die Abläufe der Szenen nicht besonders. Dennoch kann man dem Spiel einen gewissen Suchtfaktor nicht absprechen, denn die gelungene Abstimmung von Herausforderungen, die Steuerung sowie der faire Schwierigkeitsgrad ermutigen zum Weiterspielen. Darüber hinaus punktet die effektreiche Grafik von „Stuntman: Ignition“ mit detaillierten Fahrzeugen, lebendigen Kulissen und spektakulär in sich zusammenstürzenden Gebäuden.
Abschließend muss man sagen, dass „Stuntman: Ignition“ zwar nicht besonders vielschichtig, aber dafür sehenswert inszeniert ist. Also dann: Anschnallen, Kamera läuft und Action!