Die Mumie - Das Grabmal des Drachenkaisers
- Genre
- Fatasy Abenteuer
- Regie
- Rob Cohen
- Produktion
- USA 2008
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Seit der zweite Teil von „Die Mumie“ über die große Leinwand flimmerte sind 7 Jahre vergangen. „Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers“ führt dabei die Story im altbewährten Mix aus Action und Humor fort.
Auch im dritten Teil ist Hauptdarsteller Brandan Fraser wieder mit dabei. Als pensionierter Abenteurer Rick O’Connell verbringt er sein mittlerweile langweiliges Leben mit seiner Frau Evelyn O’Connell in seiner Heimat England. Da kommt ihm die Bitte der britischen Regierung, einen geheimen Auftrag in China Auszuführen, gerade recht. An ihrem Zielort in Shanghai angekommen treffen die Beiden auf ihren mittlerweile erwachsenen Sohn, welcher gerade das Grab des Drachenkaisers entdeckt hat. Dieser furchterregende Kaiser wurde vor über 2000 Jahren von einer Zauberin verflucht und mitsamt seiner Armee in Terrakotta verwandelt. Blöderweise wird der Kaiser gerade jetzt zu neuem Leben erweckt und versucht nun die Weltherrschaft zu übernehmen…
Die Story stützt sich auf das Leben des ersten Kaisers von China „Qín Shǐhuángdì“. In seinem Größenwahn ließ dieser kurz vor seinem Tod (200 v. Chr) eine riesige Armee aus Terrakotta-Kriegern anfertigen, welche ihn im Jenseits beschützten sollten. Für „Die Mumie 3“ wurde diese Geschichte noch hübsch mit einem Fantasytouch belegt und fertig war das Skript zum Film. Die Anfangssequenz des Films erzählt genau diese Geschichte in wirklich beeindruckenden Bildern. Jet Li in der Rolle des Drachenkaisers tut genau das, was er immer tut - ausdruckslos schauen und ein paar Kung-Fu-Moves zum Besten geben. Brandan Fraser und Luke Ford als Vater-Sohn-Gespann sehen da schon etwas besser aus. Wie für „Die Mumie“ üblich wurde auch hier wieder versucht mit lustigen Sprüchen eine lockere Grundstimmung zu schaffen. Allerdings wirkt das, was die Schauspieler da von sich geben, derart dümmlich, dass man glaubt, einem schlechten Zeichentrickfilm beizuwohnen. Diese Form des Humors dürfte allenfalls Kindern oder pubertierenden Jugendlichen zusagen, alle Anderen werden dies als nervige Dreingabe empfinden. Ansonsten präsentiert sich „Die Mumie“ als solides Fantasyspektakel – laut, bunt und voll mit allerlei special effects. Diese schwanken zwischen ansehnlichem Niveau und Videospielniveau. Regisseur Rob Cohen (Triple X, Stealth) beweist, dass er sich mit schrillem Actionkino auskennt und lässt es immer zur rechten Zeit krachen, um die Spannung nicht vollständig verschwinden zu lassen.
Insgesamt ist „Das Grabmal des Drachenkaisers“ der schwächste Teil der bisherigen Mumie-Trilogie. Zu kitschig und uninspiriert wirkt das Ganze, zumal die Hintergrundgeschichte recht guten Stoff geboten hätte. Doch die steif agierenden Akteure und die wirklich unglaublich dummen Sprüche machen vieles zunichte. So bleibt es eine eher durchschnittliche Fantasy- Komödie für ein jüngeres Zielpublikum und treue Mumienfans. Bleibt die Hoffnung, dass die beiden angekündigten Fortsetzungen besser werden.
Text: Markus Elbert
Darsteller: Brandan Fraser, Jet Li, Maria Bello, Luke Ford
Kinostart: 07.08.2008
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