Dinky - May Be Later

Das reichhaltiger intelligenter Einfluss in der Regel nicht hinderlich für Kreativität ist, wissen nicht nur Pädagogen. Dinky war in ihrer Jugend durch ihre Familie in der glücklichen Lage viele unterschiedliche musikalische Einflüsse aufzusaugen, was ihr bei ihren heutigen Produktionen sehr hilfreich scheint. Ob sie dabei in die Fußstapfen des kongenialen Ricardo Villalobos treten will, soll hier unkommentiert bleiben. Dennoch klingen ihre Stücke ähnlich exotisch und zum Teil introvertiert, dass sie Genre-Uninteressierten schonmal verschlossen bleiben. “may be later” klingt während der ersten beiden Tracks eher unspektakulär, ist aber im Detail gut verstrickt, was zwar dem Listening zu Gute kommt, aber dem Dancefloor weitestgehend unbekömmlich ist. Im Verlaufe greift sie dann aber Siegessicher in die Toolkiste und zaubert groovig treibende Tunes die ihre Fans finden werden. (4/5 - lacazz)