Welcome back in MOE’s Corner und im neuen Jahr! Wie schon vor 12 Monaten an dieser Stelle möchte ich allen Lesern und der gesamten Community, die dieses Magazin bereichern, nur das Beste fürs neue Jahr wünschen! Also nochmal ein kräftig-süffiges Prosit auf euch alle, bevor wir 2009 vielleicht nur noch mit Wasser statt Wein anstoßen, weil uns die Rezession den edlen Tropfen verwehrt?! Naja, ich bleibe optimistisch und hoffe, dass es auch in diesem Jahr noch für den guten Roten reicht …
Alkoholische Getränke sind gleich eine recht passende Überleitung zum aktuellen Thema, denn diesmal gebe ich meine Meinung zum alljährlich wiederkehrenden Weihnachtsstress zum Besten. Egal ob hemmungslos übervölkerter Weihnachtsmarkt, der Geschenkekauf in letzter Minute oder auch das besinnliche Zusammensein mit der Familie und den Liebsten – Es ist doch jedes Jahr das Gleiche! Den Leipziger Weihnachtsmarkt habe ich 2008 nur im Vorbeigehen wahrgenommen und ein Glühwein war mir gar nicht erst vergönnt. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte, aber der Gesichtsausdruck der vom Drängeln und Drücken gestressten Menschenmassen auf dem Weihnachtsmarkt, die einen schon am Eingang zum Markt leidend anschauen, hat mich letztlich überzeugt sich diesmal dort fernzuhalten. Zum Glück hatte ich auch schon am 22. Dezember alle nötigen Geschenke zusammen, sodass ich relativ entspannt in den Heiligabend und die Völlerei der Festtage starten konnte. Was dann folgte, erleben viele von euch sicher auch jedes Jahr aufs Neue: In die Heimat fahren, um mit der Familie Weihnachten zu feiern oder anders ausgedrückt, viel trinken, noch mehr essen und sonst nur faul rumhängen und sich beschenken lassen. Bei mir herrscht dabei stets der folgende Ablauf: Am Heiligabend beginnt das harmonische Fest der Liebe im engsten Kreis der Familie mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken, kurz danach geht es dann zur Bescherung über, wobei unsere Hündin ihre Weihnachtsgeschenke stets als Erste bekommt! Offiziell begründet meine Mutter dieses Vorgehen damit, dass „Trixie“ auf diese Weise beruhigt wird und den Rest der Familie nicht beim Auspacken der Geschenke stört. Heißt für mich dann im Umkehrschluss, dass ich bis vor ein paar Jahren die größte Nervensäge der Familie war, denn da habe ich sie immer zuerst bekommen - aber man wird eben älter und ruhiger =)
Nachdem der offizielle Teil mit der Bescherung vorbei ist, wird Abendbrot gegessen, um somit die Grundlage für einen süffigen Abend zu schaffen, zu welchem die Familienrunde mit Onkel, Tante und Cousin erweitert wird – Prost! Leicht verkatert und eigentlich immer noch satt vom Vortag, wird man am ersten Feiertag zum Mittag gerufen. Hat man diese Tortur geschafft, ist man froh sich nochmal hinlegen zu können, um das eben verputzte Karnickel kurz zu verdauen, bevor man am Nachmittag zur Oma weiterzieht, um den Rest der Familie zu treffen. Und wieder heißt es Essen und Trinken, egal ob man kann oder will, man MUSS! Meist geht es dann am Abend noch auf Party, sodass der zweite Feiertag, ähnlich dem ersten, verkatert beginnt und überfressen aufhört. Und ähnlich wie beim Fußball, heißt es am Ende: „Nach dem Fest ist vor dem Fest“, also bleibt auch 2009 gesund und munter. In diesem Sinne, Happy New Year, euer Moe!