Frontiers
// Entertainment / Kino-DVD-BluRay

Frontiers

Genre
Horror
Regie
Xavier Gens
Darsteller
Samuel Le Bihan, Karina Testa, Maude Forget
Produktion
2007, 96 Min.

Bewertung

Peter Weißenborn, May 2009

4 / 5 Sternen

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Während der Unruhen in den Pariser Banlieues verüben ein paar Kleinkriminelle einen Bank- überfall, bei dem jedoch einer von ihnen getötet wird. Die Gang, zu der auch die schwangere Yasmina gehört, muss fliehen und verabredet sich in einem schäbigen Gasthaus im Niemands- land an der belgischen Grenze. Doch was sie dort erwartet, ist die Hölle auf Erden: Sie sind in die Fänge einer degenerierten Nazi-Familie geraten, die nur auf frisches Blut für das Ausleben ihrer wahnwitzigen Machtfantasien wartet. Als Yasminas Freunde auf unbeschreiblich brutale Weise gefoltert und getötet werden, erwacht jedoch ihr Mutterinstinkt, um sich und ihr unge- borenes Kind zu retten. Ein blutiger, gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt!

Diesmal muss ich zwar 2 Euro ins Phrasenschwein werfen, aber diesen Film kann man mit einem Satz beschreiben: Wer Hostel mochte, wird diesen Film lieben! Der aus Actionkrachern wie Double Team mit Jean-Claude van Damme oder dem 2007er Kinohit Hitman – Jeder stirbt alleine bekannte französische Regisseur Xavier Gens liefert hier einen wahren Horrortrip ab. Wem im zweiten Teil von Kill Bill schon unangenehm wurde, als die Protagonistin unter der Erde vergraben wurde, muss in der ein oder anderen Szene dieses Films hier schon sehr stark sein. Klaustrophobiker sollten gewarnt sein.

Generell sollte man gewarnt sein, dass die Kameraführung teilweise recht aggressiv ist und für Eppileptiker defintiv nicht zumutbar ist. Auch Fans gutgemachter Splatter-Effekte kommen in diesem Film mehr als auf ihre Kosten. Da wo zum Beispiel Eli Roth in "Hostel" weggeblendet hat, hält Xavier Gens unverblümt mit der Kamera drauf. "Frontier(s)" ist wirklich nichts für Menschen mit schlechten Nerven. Hier werden Achillessehnen mit einer Zange durchschnitten, Köpfe zerschossen und Leute in Räucherkammern verbrannt. Gens serviert eine Schlachtplatte, die jeden Gorehound befriedigt. Aber die Gewalt geht auch über das direkt Dargestellte hinaus. So werden die degenerierten Kinder der Inzester in tiefe Keller-Systeme eingesperrt, wo auch die gepökelten Opfer am Haken hängend auf einen baldigen Verzehr warten. Eine weitere schockierende Szene ist, als die gesamte Familie beim Essen sitzt und das Familienoberhaupt fein säuberlich Fleisch von einem menschlichen Bein auf den Tellern verteilt. Also nichts für schwache Nerven. Wohlgemerkt gilt auch hier, Deutsche haben wiedermal viel Pech. Ganze 3 Minuten mussten für eine Freigabe für den deutschen Markt rausgeschnitten werden, was dem Film aber kein Abbruch tut. (ak)

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