Vinyan

Sechs Monate, nachdem ihr einziges Kind während der Tsunami-Katastrophe in Thailand verschwand, glaubt Jeanne, den tot geglaubten Sohn in einem Video über obdachlose Kinder in Burma wieder zu erkennen.

Gemeinsam mit ihrem Mann begibt sie sich auf eine Reise fernab der Zivilisation und landet inmitten eines heimtückischen Dschungels, der von verwilderten Kindern bewohnt wird, die keine Eindringlinge dulden. Denn wenn ein Mensch einen grausamen Tod stirbt, findet seine Seele keine Ruhe und wird böse. Das nennt man "Vinyan".

Fazit

Ganz in Tradition der "psychedelisch-en vogue-filmen" der späten 70er und frühen 80er, welche mehr kunst als nachzuvollziehender film waren, schickt uns Regisseur Fabrice Du Welz mit reichlich Tempo in einen Bilderreigen.

Die Abgründe der menschlichen Psyche als einzige Perspektive einer desorientierten Mutter, die von einer letzten Hoffnung angetrieben ist, ihr Kind doch noch lebend zu finden, beherrscht bald in einem ergreifenden Spiel der Farben und Töne die Leinwand und erregt beim Zuschauer ein Gefühl der bleiernen Beklemmung und Irritation der eigenen Sinne.

Leider wird es auch hier wieder die Geister geben, die sich bekanntlich scheiden - aber entscheidet selbst. Erschienen auf DVD und Blu-Ray bei KochMedia.

Details - Blu-Ray

Bild

2.35:1, 16:9

Ton

Deutsch/Englisch. in DD & DTS 5.1

Untertitel

Deutsch

Extras

Making of & Trailer