... was ich gesehen habe. Ich bin erschrocken darüber, was ich getan habe. Wer ich wirklich bin. Aber am meisten hab ich Angst davor dich zu verlieren, Johnny."
Warum auch immer dieser Typ eine „Dirty Dancing“ DVD im Schrank hat, er hat sich mit dieser wohl die höchste Trefferquote erhofft. Dies zeugt weder von üppiger Kreativität noch von sonderlich viel Einfallsreichtum aber ich war überfällig und er ein Mann annehmlicher Attraktivität.
Also hieß das Motto ‚Schadensbegrenzung’, damit meine ich natürlich den Schaden auf meiner Seite. Selbstschutz muss sein, gerade wenn es um die eigene Libido geht.
Ich bediente also, so wie es scheinlich erwartet wurde, das Klischee und wir beide zogen uns mit großer „Zufriedenheit“ und Anspannung den Film genau 5 Minuten rein. Wie viele Stunden es gefühlt waren, versuchte ich zu verdrängen. Es war aber schnell vorbei mit den guten Vorsätzen, denn ich wollte keine Wassermelone in Lovetown tragen und somit tat ich das einzig richtige. Ich setzte mich aufs Blümchenlacken, grinste und brach das Schweigen mit einem saloppen „klappt das wirklich bei Frauen?“ Er grinste zurück und zog mich fest an sich und entgegnete „ das liegt ganz bei Dir Baby.“
Mit dem Tempo eines ICE’s mit 15 min Verspätung überkam mich meine Lust auf mehr und ich ließ mich mit einer schnellen Wendung längs aufs Bett fallen. Es dauerte nicht lange und ich konnte seine Küsse und sein Verlangen überall auf meinem Körper spüren. Ich dachte an nichts mehr und ließ mich fallen. Ich verschwendete keinen Gedanken an Patrick Swayze und seine Baby. Denn jetzt besetzte ich die Hauptrolle für einen oscarreifen Film mit Überlänge!
Während sich, wie hieß er gleich noch? Patrick aka Alex um all meine erogenen Zonen bemühte wie ein Schuljunge um die Gunst der angehimmelten Lehrerin, bettete ich mich auf rosa Wolken und lauschte unserem Skripttext der Nacht- denn es sollte auch bei uns ein „happy end“ geben!