Twin Town

Mitten im schönen Wales. Dritte Welt in Großbritannien: keine Arbeit, Drogen, Kleinkriminelle, korrupte Bullen. Wo als Highlights der Kultur der Männersangesverein, das schlechte Kinderrugbyteam und der Karaoke-Schuppen gelten. Eine „Pretty Shitty City“. Die namensgebenden zwei Brüder, welche Zwillinge geheißen werden, dies jedoch nicht sind, sind dauerbreite Rumtreiber, die Autos klauen und durch die Gegend heizen. Dabei treten sie den Wichtigtuern, den Bullen und der eigenen Schwester tüchtig auf den Nerven herum. Richtig Fahrt nimmt die Geschichte auf, als der Vater der Beiden beim Schwarz-Schaffen von der Leiter fällt. Die „Zwillinge“ wollen ein wenig Geld fürs Krankenhaus aus dem Auftraggeber leiern. Der gibt nichts. Und schon gehen die „Zwillinge“ gegen ihn vor: da wird der Karaoke-Auftritt der Tochter sabotiert, wodurch sie sich Prügel einhandeln, dann geht’s dem Hundi ans Kopfi, woraufhin Selbiges mit der eigenen Töle geschehen soll, doch das geht ziemlich schief, plötzlich gibt es Tote. Die „Zwillinge“ überlegen nicht lang, ihre Rache wird kochend heiß serviert.

Fazit

Was soll man sagen? Wir sehen verdichtetes Leben. Jenes in der Halbwelt zwischen unbescholtenen ehrlichen Bürgern und der organisierten Kriminalität. Also jede Menge kleine Gauner und Proleten, gesellschaftlich unterste Unterschicht, Pöbel und Gesocks. Nicht eben liebenswert. Nicht eben hassenswert. Eine bitter-böse, britische Komödie.

Der Film macht sich. Sobald man in diese Halbwelt gefunden hat, lacht man und spürt das Fieber der Spannung, welches diese Tour de Force der beiden „Helden“ auslöst. Sex, Drugs and Karaoke. Ein recht hübsches Ende rundet einen insgesamt guten Film ab.

DVD

Bild

1,85: 1

Ton

Deutsch/Englisch Dolby Digital 2.0

Extras

Englischer Trailer, Bildergalerie mit seltenem Werbematerial

VÖ

25.11.2011

Bst.-Nr.:

DVM000851D

EAN

4020628946494

Text: Thomas Treichel

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