Love Birds
- Genre
- Romantic Comedy, Komödie
- Regie
- Paul Murphy
- Darsteller
- Rhys Darby, Sally Hawkins, Emily Barclay
- Produktion
- NZ 2011, 98 min., Kochmedia
Bewertung
Thomas Treichel, Nov 20121 / 5 Sternen
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Machen wir es kurz! Doug wird von seiner Freundin verlassen. Am Tag darauf packt er ihren Kram, Hundegebell vor dem Haus, er sieht nach, ein verletzter Vogel ist auf seinem Dach gelandet. Doug versucht ihn runterzuholen, das Vieh rennt ins Haus und Doug hat es am Hals. Auf der Suche nach fachkundigem Rat lernt Doug eine Ornithologin kennen, ach und die beiden mögen sich. Und dann die „Ente“ und wieder die beiden und dann wieder die „Ente“…, dann kam die dreiundvierzigste Minute.
UND?
Da sitzt man nun am Schreibtisch, hat sein Tagewerk verrichtet und will sich einen Film ansehen, auf dem Rezensionsstapel liegt „Love Birds“. Man denkt: „Mhhh …, ne Teeniekomödie? Oder ein Junggesellinnenabschied, aller „Hangover“? Doch weit gefehlt. Man hat sich den Abend ruiniert, mit filmgewordener Belanglosigkeit, die sich mehr und mehr in hirnzersetzenden Unfug wandelt.
Wie gesagt, die 43. Minute, und dabei blieb es auch, musste es. Denn das VIBE minimag kann sich keine Schmerzenszulage für Rezensenten leisten, jedenfalls keine in der Höhe, wie sie hier fällig werden würde, so man gezwungen wäre sich den ganzen Film anzusehen. Und da sitzt man dann und überlegt angestrengt.
So ein Film-Verleih, der will ja seine DVDs verkaufen. Darum verschickt er Rezensionsexemplare, in der Hoffnung gute Werbung für die Filme durch die Medien zu bekommen. Aber wieso versendet man etwas, für dass keiner positiv wird werben können? Ein Film, der nur für den Verriss produziert scheint? Und man spekuliert natürlich. Naja, vielleicht ist der Film ja was für schon etwas größere Kinder, aber man verwirft dies wieder, denn so anspruchslos kann doch niemand von diesen sein. Und bei der Recherche kriegt man raus der Film sei ab 6 Jahren ….
Dafür ist das, was man für Humor halten könnte, wenn man es nicht besser wüsste, nun aber wirklich zu schlapp. Und man fragt sich weiter: „Was kann einen Verleih bewegt haben diesen neuseeländischen Film als einen für den deutschen Markt interessanten ins Programm aufzunehmen und man kann mit dem Kopfschütteln gar nicht mehr aufhören. Und dann fällt es einem ein: Den Film kann beim Verleih niemand gesehen haben. Ja, das muss es sein. So erklärt sich nämlich auch der, wie immer, selten dämliche deutsche Untertitel. Der Vogel ist nämlich mitnichten eine „Ente“.
Wenn die geneigte Leserschaft wissen möchte, mit welchem Film man auch garantiert niemandem eine Freude machen kann, einfach diesen Film kaufen und dem meist gehassten Bekannten zum Geburtstag schenken. Der wird sich vielleicht ärgern!
Details - DVD
- Bild
- 2,35:1 (16:9)
- Ton
- Deutsch/Englisch Dolby Digital 5.1
- Extras
- Originaltrailer