Rum Diary
- Genre
- Drama
- Regie
- Bruce Robinson
- Darsteller
- Johnny Depp, Amber Heard, Aaron Eckhart, Giovanni Ribisi, Michael Rispoli, Richard Jenkins
- Produktion
- USA, 2011, 120 Min, Universum Film
Bewertung
Peter Weißenborn, Jan 20133.5 / 5 Sternen
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Im Jahr 1959 kommt Paul Kemp (Johnny Depp) nach San Juan, Puerto Rico. Völlig fertig von durchzechten Nächten, und überhaupt scheint Alkohol (hier Rum) das wichtigste Nahrungsmittel zu sein, bekommt er ein gut honoriertes Angebot, die eher mäßige Gazette 'The San Juan Star' aufzuwerten. Doch schnell wird deutlich, dass die Arbeit nur der Teil seines Lebens "von Mittag bis acht" ist, denn der Lebemann verfällt schnell dem Müßiggang und verliebt sich außerdem in die bezauberne Chenault (Amber Heard). Diese ist jedoch Geliebte des Baulöwen Sanderson (Aaron Eckhart), der Kemp für seine Zwecke einspannen will. Dieser steht nun vor der Wahl, den mächtigen Unternehmer zu unterstützen oder mittels investigativen Journalismus dessen betrügerische Baumaßnahmen aufzudecken.
Fazit
Regisseur Bruce Robinson erzählt mit „Rum Diary“ von den frühen Tagen des legendären Journalisten und Schriftsteller Hunter S. Thompson, hier unter dem Alter Ego Paul Kemp, der auf Puerto Rico hochprozentigen Rum, halluzinogene Drogen und atemberaubende Frauen kennenlernt.
Johnny Depp, der auch schon in der Verfilmung von Thompsons „Fear and Loathing in Las Vegas“ glänzen konnte, schafft es auf seine ganz eigene und eben typische Weise das Thompson Alter Ego Kemp darzustellen. Begleitet von knallenden Farben und einem passenden beschwingten Soundtrack (der direkt Lust auf Karibik macht), folgt man Kemp durch die Wirren seiner journalistischen Idenditätsfindung.
So sehr es auch Spass macht den Profis Aaron Eckhart („The Dark Knight“), Richard Jenkins („Burn after reading“), Giovanni Ribisi („Avatar“), sowie der zuckersüßen Amber Heard („All the Boys Love Mandy Lane“) zuzuschauen, am Ende bleibt dennoch ein unfertiges Gefühl zurück. Zuviele Themen oder auch Ansatzpunkte, die Kemp zum vorhandenen desillusionierten Trunkenbold machten, die Probleme auf Puerto Rico oder die Verführungen des Geldes mit den gepaarten Randerscheinungen, werden angeschnitten und dann inkonsequent verfolgt.
Dennoch "Rum Diary" ist es ein quirliger Film, der mit einigen Lachern glänzen kann, insbesondere beim Zusammenspiel der Protagonisten Kemp, Sala und Moberg. Daher sollte "Rum Diary" auch keine verschwendete Zeit sein, und vielleicht sogar als Teaser für das Buch dienen.
Details - Blu-Ray
- Bild
- 1,85:1, HD 1080/24p
- Ton
- Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
- Untertitel
- Deutsch
- Extras
- Interviews mit Cast & Crew, Trailer, B-Roll