Widows
- Genre
- Krimi, Drama, Thriller
- Regie
- Steve McQueen
- Darsteller
- Viola Davis, Michelle Rodriguez, Elizabeth Debicki, Liam Neeson, Jon Bernthal, Colin Farrell, Robert Duvall
- Produktion
- USA 2018, 129 Min., 20th Century Fox
Bewertung
Paula, Jun 20193.5 / 5 Sternen
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Das luxuriöse Leben von Veronica (Viola Davis) und ihrem Ehemann Harry Rawlings (Liam Neeson) hat eine große Schattenseite, der Job von Harry. Dieser ist nämlich Boss einer kriminellen Bande, die regelmäßig durch Raubüberfälle ihr Geld verdienen.
Doch der letzte Coup geht schief, die Bande wird von der Polizei verfolgt und als sie ihren Fluchtwagen wechseln wollen, wird dieser erst von der Polizei unter Dauerfeuer zersiebt und explodiert letztendlich. Alle Mitglieder der Bande sterben und lassen ihre Frauen mittellos als Witwen zurück.
Da Harry aber kurz zuvor den Gangster Jamal Manning (Brian Tyree Henry), um zwei Millionen Dollar erleichtert hat, soll nun die ahnungslose Veronica die Rechnung begleichen. Diese versucht die Frauen der anderen Bandenmitglieder zu kontaktieren, um mit deren Hilfe und die von Harrys Notizbuch einen letzten Überfall durchzuführen.
Jamals Geldeintreiber Jatemme (Daniel Kaluuya ) im Nacken, rekrutiert Veronica erst Linda (Michelle Rodriguez) und Alice (Elizabeth Debicki). Später kommt dann noch die Babysitterin von Alice Belle (Cynthia Erivo) hinzu. Die Planung des Überfalls startet …
Fazit
Der Film von Regisseur Steve McQueen (12 years a slave) sowie Bestsellerautorin Gilian Flynn (gone girl), lässt die Erwartungen auch durch die hochkarätige Besetzung nach oben steigen. Schnell wird einem jedoch bewusst, dass einige von ihnen eher eine geringe Screentime vorzuweisen haben.
Zu beginn des Filmes wechseln die Szenen zwischen dem Privatleben der Protagonisten und dem missglückten Überfall (die Flucht) hin und her, wieso der Coup schief gelaufen ist erfährt man jedoch nicht. Dafür aber, dass es die Frauen mit ihren Männern nicht unbedingt leicht gehabt haben. Als dann plötzlich übertrieben Hollywood-like der Fluchttransporter in die Luft fliegt, ist man als Zuschauer dann doch sehr überrascht, dass alle Männer so früh sterben.
Ebenso steht man nun ähnlich überrascht da, wie die Protagonistinnen, als man erfährt, dass diese vollkommen mittellos zurückgelassen wurden. Zum einen ist man verwundert, dass keine von ihnen irgendwelche Rücklagen hatte, zum anderen ist man etwas fassungslos wie resignierend sie nun ihr weiteres Leben beschreiten. Hier bekommt man von Anfang an das Gefühl der kleinen, hilflosen, unterwürfigen Frauen, was sich natürlich im Laufe des Filmes ändert.
Die Handlung nimmt an Spannung zu als Jatemme auf der Bildfläche erscheint, hier beginnt es nun blutig und gewalttätig zu werden. Die Frauen geraten nun immer mehr unter Druck und lernen das kriminelle Business von innen kennen.
Zu viel wollen wir jedoch nicht verraten, außer dass der Film alles in allem ein sehr spannender und empfehlenswerter Film, vor allem auch durch das wirklich überraschende Ende. Denn hier kommt man wirklich noch einmal auf seine Kosten.
Bildmaterial/Screens: © 20th Century Fox