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Gunjah - show the funk

Titelmotiv -

Gunjah ist ein Dresdener Junge, der seiner Elbmetropole immer die Treue gehalten hat. Mittlerweile hat der Gute mit der Showboxx einen Club etabliert, ist bei 1st Decade und Armut24 mit seinen Produktionen dick im Geschäft und auf Monate hinaus ausgebucht. Trotz dichtem Terminkalender fand Markus Rätz kurz Zeit für uns ein paar dringende Fragen zu klären.

Du hast ´94 im Dresdener Base deinen ersten Auftritt gehabt. Kannst du dich noch an die Dresdener Szene in dieser Zeit erinnern?
Naja, da steckte grad noch so alles in den Kinderschuhen und elektronische Musik war nicht so populär wie heute. ich war damals 17 jahre alt und weiß, dass alles noch im Underground stattgefunden hat und es noch keine richtige Szene gab. das Publikum war auf jeden Fall sehr alternativ und bunt gemischt zwischen Jung, Alt, Hippie, Student, Punker, Raver, Freak...jedenfalls ne tolle Crowd!

Du hattest damals mit deinem Kumpel Lexy auch nen Plattenladen, wenn ich mich recht entsinne?
Ja, aber der hat aufgrund unserer mangelhaften BWL-Kenntnisse nicht lange existiert. nach knapp einem Jahr waren wir Pleite.

Lexy ging irgendwann nach Berlin. Warum hat es dich in Dresden gehalten?
Ich habe nie vorgehabt oder daran gedacht nach Berlin zu gehen. Ich liebe Dresden.

Aus deinem ersten Club, dem Tweakers, heraus entstand ´99 die Showboxx, die mit konstanten Leistungen bis heute existiert. Wie schafft man so etwas?
Ich bin selbst erstaunt wie lange der Club schon funktioniert. es gab aber immer Höhen und Tiefen. Im Moment passt´s grad super. Ich denke die Showboxx ist eine Insel in Dresden für gute elektronische Tanzmusik mit einem interessanten Programm, welches so nirgends in Dresden zu finden ist. Wir haben ein fettes Soundsystem und ein gutes Publikum.

Aus was für einer Laune heraus entstand Monster, deine Kooperation mit dem alten Freund Lexy?
MØENSTER!!! ..a neverending farce, welche sich aus dem Wahnsinn ernährt.

Zwei neue Releases von und mit dir sind am Start. Einmal die Armut 05 als Monster und die Armut 06 von dir allein. Was erwartet den geneigten Hörer?
Gute elektronische Tanzmusik!

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