Frontlines - Fuel Of War
// Entertainment / Konsole

Frontlines - Fuel Of War

Genre
Action - Ego Shooter
Plattform
PC
Publisher
THQ

Bewertung

Peter Weißenborn, Aug 2009

3 / 5 Sternen

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Frontlines - Fuel Of War
Frontlines - Fuel Of War
Frontlines - Fuel Of War

Der Krieg um Rohstoffe und Energie hat begonnen! Nachdem die natürlichen Rohstoffe und Ressourcen fast erschöpft sind, bricht die Weltwirtschaft zusammen. Als Resultat lässt sich die Ordnung nicht mehr aufrecht erhalten und die Erde versinkt im Chaos, während die beiden verbleibenden Supermächte bzw. Koalitionen in dieser heiklen Situation aneinander geraten. Das Schicksal der Zivilisation liegt in den Händen desjenigen, der die wenigen verbleibenden Ressourcen kontrolliert. Ihr schlagt euch in der Kampagne auf die Seite der Eliteeinheit „Straydogs“.

Und schon seid ihr mittendrin im Kampfgeschehen. Ausgestattet mit Waffensystemen der Zukunft gilt es die eigenen Frontlinien zu verteidigen, die des Gegners bzw. strategisch kritische Punkte einzunehmen. Während ihr in der Kampagne für die Westkoalition kämpft, könnt ihr im Mehrspielermodus auch für die Rotstern-Allianz in die Schlacht ziehen. Insgesamt kommen 60 Fahrzeuge und Waffen zum Einsatz, darunter auch ferngesteuerte Drohnen, Flugzeuge, Selbstschussanlagen, futuristische Panzer und EMP-Gegenmaßnahmen.

Eine sehr nette Neuerung in diesem Spielsegment sind die Drohnen, die es einem ermöglichen, auch aus schier ausweglosen Situationen, noch mit einem blauen Auge davon zu kommen. Drohnen können dabei entweder der Übersicht auf dem Schlachtfeld dienen, als Kamikaze-Drohne oder als „Terminator“ ähnliche Schussanlage, die ein verwinkeltes Schlachtfeld cleaned, die Spielerfigur jedenfalls steuert sie aus sicherer Entfernung per Fernbedienung.

Grafisch ist die Nummer recht ansehnlich und läuft auf aktuellen Systemen mit vollen Details flüssig. An dieser Stelle hofft man als BF2-Fan vermeintlich auf einen fähigen Nachfolger. Doch der Teufel steckt bekanntlich immer im Detail. Was schon Battlefield 2142 zum Verhängnis wurde, scheint beim Spielen auch hier leicht spürbar. Fahrzeuge und Waffen stellen zukünftige Systeme dar, die man logischerweise vom Verhalten her schlecht beurteilen kann bzw. ist der Fantasie der Programmierer eine gewisse Freiheit gelassen, so ist z.B. das Fahrgefühl mit den Fahrzeugen teilweise recht befremdlich, wenn sich der Panzer eher wie ein Offroad-Radfahrzeug fährt oder Waffen merkwürdig intensive Wirkungen erzielen und manche wiederum - trotz sichtbarer Treffsicherheit - gar nicht. Doch das schrägste ist eigentlich, dass man sein Alter-Ego x-fach beladen kann, so kann man Streckenweise mit Drohnen (Panzerabwehr + Flugdrohne + ....), Raketen, Granaten, MG, Pistole und noch einem mobilen 42er MG laufen, ohne einen Handkarren zu benötigen. Ausserdem ähnlich befremdlich und uncool empfand ich die stattfindende Selbstheilung. Die Summe des Elends, ein merkwürdiges Spielgefühl, weit weg von „Call Of Duty“ oder „Battlefield“.

Zurück zur Story. Die Single-Player Kampagne lässt durch die doch recht netten Zwischensequenzen gut in die Materie eintauchen, und man kann sich schnell mit den zur Verfügung stehenden Waffen vertraut machen. Es stehen dabei drei Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, die spontan zwischen den acht Kapiteln umgestellt werden können. Allerdings sollte hier nicht zuviel erwartet werden, denn zu mehr als ein vertraut machen mit dem Game taugt diese Single-Player-Kampagne nicht, dazu hat man diese einfach zu schnell durchgespielt.

Warum das Ganze? Der Multiplayer-Modus ist das eigentliche Ziel des Spiels und der ist dann wohl wieder eher was für die Action-Fans unter den Zockern. Taktik oder Teamarbeit, wie man es beispielsweise aus Battlefield 2 kennt, gibts hier maximal beim Umzingeln von feindlichen Stellungen. Wen das nicht stört, der wird wohl seinen Spass beim Ego-Shooten haben, alle die mehr kleine Details wie Taktik, Teamarbeit oder einfach realeres Verhalten des Soldaten erwarten, sei an dieser Stelle abgeraten.

Fazit: Optisch netter Shooter mit Schwächen im Gameplay. Auch sollte sich der Käufer auf den nachträglichen Download und Installation von ca. 3GB inkrementellen Patches einstellen, denn nur mit diesen Patches können noch schlimmere Macken des Spiels behoben werden. Für den aktuellen Preis lohnt sich ein Anspielen aber allemal! (Text: Peter Weißenborn)

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