Back to Analog!? Arturia PlugIns
// Magazin / toolz

Back to Analog!? Arturia PlugIns

Hersteller
Arturia

Zu kaufen bei:

amazon button
Back to Analog!? Arturia PlugIns
Back to Analog!? Arturia PlugIns
Back to Analog!? Arturia PlugIns
Back to Analog!? Arturia PlugIns

Immer mehr Produzenten, oder Menschen, die sich selber als diese ausgeben, arbeiten mit digitalen Instrumenten anstatt auf richtige Hardware zurück zu greifen. Da es mittlerweile von fast jedem namhaften Synthesizer eine digitale Emulation zu einem im Vergleich zum Originalgerät günstigen Preis gibt, macht das durchaus Sinn. Ob diese sogenannten Plugins aber auch in punkto Sound und Workflow mit den Originalen mithalten können, schau ich mir mal im Detail an.

Um mich vorerst auf eine Auswahl an Plugins zu beschränken, konzentrieren wir uns auf die Softwareschmiede ARTURIA, die seit 1999 mehrfach preisgekrönte Produktionssoftware auf den Markt bringt. Der erste Software-Synth im Jahre 2003: der Moog Modular V. Wenige Zeit später folgte der digitale Nachbau des legendären Minimoog und des Yamaha Klassikers CS-80. Seit kurzer Zeit gibt es eine Neuauflage dieser und anderer Plugins in einer umfassenden Softwarebox: die V-CollectionV2. Mit dabei sind Minimoog V2, CS-80 V2, Jupiter-8 V2, Prophet V2, Moog Modular V2.5 und der ARP 2600 V2. Allesamt hochwertige Plugins für alle gängigen DAW´s wie zum Beispiel Ableton Live und Cubase. Diese gibt es natürlich auch einzeln im sogenannten „The One“ Paket von Arturia, in dem man alle Geräte in einer Demo-Version antesten kann, um sich danach für das richtige zu entscheiden.

Im Praxistest mit Ableton Live machten alle Geräte einen guten und vor allem stabilen Eindruck. Im Gegensatz zum Komplete7 Paket von Native Instruments, hält sich die CPU Auslastung auch beim aktiven Arbeiten mit mehreren Plugins in Grenzen. Eins steht jedoch nach dem ersten Eindruck fest, diese Geräte, vor allem der ARP 2600 und der Moog Modular, sind keine Instrumente für Einsteiger. Man muss sich mit dem logischen Aufbau und Funktionsweise analoger Synthesizer wenigstens ein bisschen auskennen, um nicht nur die vorgefertigten Presets zu nutzen, sondern eigene Schaltungen zwischen den einzelnen LFO´s und VCO´s herzustellen, um so seinen ganz eigenen Sound zu kreieren. Die Soundqualität an sich ist meines Erachtens hervorragend: Satte, sägende Bässe und klare, nicht zu aggressive Höhen in notwendiger Stereobreite. Mit einem angeschlossenen MIDI-Keyboard kommt sogar richtiges Analog-Feeling auf. Möglich sind aber natürlich auch harmonische und weiche Klänge wie Pads, die mit der selben akustischen Qualität wiedergegeben werden, wie Bass- und Synthsounds.

Fazit

Als begeisterter Ableton Live Nutzer bin ich auf qualitative Plugins wie die von Arturia angewiesen, um einen Soundstandard zu halten, der für professionelle Produktionen notwendig ist, ein faktisches „must have“. Arturia hat mit seinen Emulationen bewiesen, das sich digitale Instrumente definitiv mit originaler Hardware messen können. Es macht einfach unheimlich viel Spass fernab von voll digitalen Synthies zu agieren und sich seine LFO Reihen innerhalb dieser Emulationen selber miteinander zu „verkabeln“. Optisch sehr nah am Original machen alle Geräte einen übersichtlichen Eindruck der den Workflow vereinfacht und das Arbeiten am Plugin nicht eintönig werden lässt, zumindest wenn man die notwendigen Vorkenntnisse in Sachen analoger Klangerzeugung besitzt. Meiner Meinung nach eignen sind die Plugins von Arturia für fortgeschrittene Produzenten die viel Wert auf Qualität legen. Preislich liegen wir dabei im akzeptablen Bereich von 187,00¤ für „The One“ und 489,00¤ für die V-Collection V2. (Text: Sascha Philyp)

Ausserdem von diesem Autor:
Yamaha HS 80 - aktive Abhörmonitore Korg Monotron Samsung SSDs haben im Langzeittest die Nase vorn Torq Conectiv by M-Audio Masterkey Digital-DJ Patchbay