Mark Kilian - The Ward

Ein klein wenig mehr hatte man vom Altmeister John Carpenter schon Erwartet. Der Grusel in seinem neuen Film "The Ward" kommt eher nur spartanisch daher und der gut geübte Gruselfilmfan ahnt natürlich nach ca. 20 Minuten, woher der Wind in "The Ward" weht.

Mit dem Soundtrack vom gebürtigen Südafrikaner Mark Kilian verhält es sich ähnlich. Den richtigen Höhepunkt sucht man vergebens, zu oft wiederholen sich die Passagen. Mal kurz, mal lang und mal zu lang. Sicherlich sollte man dies im Verhältniss zum Film sehen - es muss ja schließlich passen, aber letztlich plätschert der Score bis zum Ende vor sich hin.

Vielleicht wäre mehr rausgekommen, wenn Herr Carpenter wie in fast all seinen Filmen mal wieder selbst Hand angelegt hätte. Aber sei es drum, der Mann ist inzwischen schon 65 Jahre alt und seiner Linie, Old-School-Filme zu drehen, ist er immerhin treu geblieben. 2 von 5 Punkten mit Reinhör-Erlaubnis.

Tobias Krettek