Train Simulator 2012 - Railworks 3
- Genre
- Simulation
- Plattform
- PC
- Publisher
- Aerosoft
Bewertung
Michael Möbius, Dec 20113 / 5 Sternen
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Eisenbahn-Simulationen liegen im Trend … Wo früher penibel an der H0- oder N-Spur gebastelt wurde, wird sich heute an den heimischen Computer gesetzt und die Strecken der Welt werden so realistisch wie möglich nachgefahren. Noch dazu ist es ja diese heimisch-geborgene Stimmung zur Weihnachtszeit, die Opa, Vati und Sohnemann bei Glühwein und Gleis-Geplänkel zusammenkommen lässt. Für uns also der perfekte Zeitpunkt, um „Train Simulator 2012“ mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Aerosoft verspricht mit „Train Simulator 2012“ die bisher modernste und fortschrittlichste Eisenbahn-Simulation der Welt zu veröffentlichen. Da liegt die Latte vorerst mal ganz schön hoch, aber die wirklich sehenswerte Grafik und der spielerische Realismus werden der getätigten Aussage gerecht. Außerdem enthält das Spiel 15 detailreich-nachempfundene Lokomotiven von der Dampfzeit bis heute, dazu kommen acht verschiedene Routen mit authentischen Signalsystemen, Bahnhöfen und Szenerien. Der zum Spiel zugehörige Editor ist auch eine feine Sache, wenn man gern mal seine eigenen Gleise verlegen möchte. Dank der internationalen, fachkompetenten und sehr umfangreichen „Railworks“-Community kann man auch in Erfahrungsaustausch mit anderen virtuellen Lokführern treten. Soweit so gut.
Dennoch gibt es einige wesentliche Kritikpunkte. Es scheint als hätten die Entwickler viel gewollt, aber es dann nicht bis zum Ende umgesetzt. So schön die Grafik auch ist, so störend sind die Ruckler auch auf ausreichend ausgerüsteten PCs. Die damit verbundenen Systemabstürze frusten extrem. Außerdem hat sich beim Spielumfang gegenüber dem Vorgänger auch nicht viel verändert … Schade! Dennoch verdient sich das Spiel zwei abschließende Bonus-Punkte: 1. Ist das Update auf „Railworks 3“ für die Besitzer von „Railworks 2“ kostenlos möglich und 2. Gibt es beim Kauf der deutschen Version den ICE als Item mit dazu. Aufgrund des fairen Kaufpreises von circa 30 Euro wird es für echte Eisenbahner daher wohl doch als Weihnachtsgeschenk taugen.
Text: Michael Möbius