Silent Hunter IV - Wolves of the Pacific

Silent Hunter ist zurück! Im nunmehr vierten Teil der erfolgreichen U-Boot-Simulation schlüpft der Spieler in die Rolle eines Kapitäns der US-Marine und geht im Pazifischen Ozean auf Tauchfahrt. Im Kampf um die Seehoheit gegen Japan gilt es mehr als 15 anspruchsvolle Missionen zu absolvieren. Mit Hilfe des neuen Crew-Management-Systems gibt es außerdem Erfahrungspunkte und Upgrades. Für kleines Geld steht euer Schiff nun im Hafen der Software-Pyramide bereit und wartet auf eure Befehle!

Insgesamt stellt man fest, dass sich „Silent Hunter IV“ gegenüber dem Vorgänger noch einmal deutlich weiterentwickelt hat, obwohl bereits die vorhergehenden Teile der Serie als Aushängeschilder der Schiffs- und Kriegssimulation galten. Auch die historische Exaktheit muss an dieser Stelle erwähnt und gelobt werden. Aber es gibt ein richtig großes Problem bei all den Lobeshymnen: Das Spiel ist im Frühjahr 2007 released worden, war aber zu dieser Zeit noch nicht voll ausgereift, denn es gab scheinbar keinen Beta-Test, der auf die gravierenden Fehler hinwies. Würde es mittlerweile nicht schon zahlreiche Patches geben, wären Bugs, Abstürze, Engine-Stotterer, fehlerhafte Missionsskripte und nicht funktionierende U-Boot-Gerätschaften immer noch an der Tagesordnung. Da diese Probleme nun weitgehend beseitigt sind, erfreut sich der Spieler an der durchdachten Steuerung, dem komplexen Schadenssystem und den detailverliebten Schiffs- und U-Boot-Modellen. Einziger Wermutstropfen sind die langen Ladezeiten.

Heute ist „Silent Hunter IV“ ein absolutes Muss für alle Kriegssimulationsfans, allerdings nur, weil die Patches mittlerweile das bereinigt haben, was beim ersten Release des Spiels großzügig übergangen wurde. Es gibt quasi jetzt mehr Spiel für weniger Geld und grafisch ist „Silent Hunter IV“ allemal noch auf dem heutigen Stand der Technik. Kaufempfehlung! (Text: Michael Möbius)