Der Name "SNOW21" ist dem Leipziger Bürger ein geläufiges Kürzel. Seit 1997 springt es uns an - von Dächern, Häusern und diversen Mobilen. Es will etwas von uns, will uns etwas sagen. Es zieht uns in seinen Bann, durch seine Größe, seine Masse, seine Form.
Das als Vandalismus verschriene Werk sucht seinen Weg. Es ist mehr als nur ein Wort. Dahinter steht eine ganze Geschichte, die es mitzuteilen gilt. Diese Geschichte wird uns in Bildern erzählt, in gemalten Bildern. Die Bilder wandern nun in den Galerieraum.
In Form von klassischer Malerei, auf dem Untergrund der Leinwand und dem Medium der Skulptur, gewähren sie uns Einblicke in die inneren Bilder eines nach außen getragenen alter egos. Die Werke sind die Ausläufer, die Verästelungen der erlebten und gelebten Erfahrungen zwischen Kunst und Verbrechen.
In gekonnter Manier präsentiert sich die Kunstfigur "SNOW21" bei ihrem Debüt im Galerieraum. Die Pose der zweiten Identität kann und will nicht abgelegt werden; die bürgerliche Identität wird unwillkürlich fallen gelassen. Das neue Terrain des Inneren ist dem äußeren Erscheinen gleichwertig gegenüber zu stellen und es gilt diese Haltung als Gesamtkunstwerk zu verstehen.
geöffnet
Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
jeweils von 13 bis 20 Uhr
Finissage: Samstag, 10. November, 19 Uhr
Wo?
Städtisches Kaufhaus, Neumarkt 9 (Innenhof), Leipzig