Hælos - Full Circle
- Label
- Matador Records
- Genre
- Electronic
- Medium
- Vinyl, CD, digital
- release
- 18.03.2016
Bewertung
Peter Weißenborn, Mar 20165 / 5 Sternen
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Da redet alle Welt vom Revival des Trip Hop in 2016 und gleich zum Jahresanfang kann man sich schon mal Platz im Regal machen, für das erste richtig dicke Album. Aber erstmal auf Anfang.
In 2014 schlug ein Londoner Trio names Hælos mit einem melancholischen Indiepop Kracher "Dust" auf den einschlägigen Plattformen auf und konnte sofort auf sich aufmerksam machen. Gefolgt von den 2015er "Earth Not Above" und "The Sun Rising", bei denen das Trio unmissverständlich klar machte, dass Trip Hop und melancholischer Indiepop eine feine Melange darstellen.
Danach gab es für die wachsende Fangemeinde kein anderes Thema als: Wann kommt das Album?
Hier ist es. "Full Circle" in full effect auf 11 Tracks. Und Lotti Benardout, Arthur Delaney und Dom Goldsmith (Hælos) enttäuschen ihre Fans nicht, und wer auch schon Zugang zu Acts wie Massive Attack, Portishead und The XX gefunden hat, wird vermutlich genauso wenig enttäuscht werden. Bei allen Referenzierungen auf eben genannte Bandformationen, darf man Hælos ihren eigenen Stil zusprechen, den sie selbst als "dark euphoria" bezeichnen. Und in der Tat, die Hælos schaffen es, Nachdenklichkeit über Leben und Liebe in ein Pop-Gewand zu hüllen, welches das typisch schwere melancholische Gefühl, bei aller Tiefe der meisten Tracks, erst gar nicht so richtig aufkommen lassen will. Fakt ist, die drei blasen den Staub aus dem alten 90er Trip Hop und liefern eine gekonnte Balance aus Intellekt und unterhaltsamen Pop. Tipp!
Tracklist
- Intro / Spectrum
- Pray
- Dust
- Full Circle
- Earth Not Above
- Oracle
- Alone
- Separate Lives
- Sacred
- Cloud Nine
- Pale