// Portraits

Dave Tarrida - Edinburgh in the whole World

Titelmotiv -

Als Dave Tarrida ´91 seine Karriere begann und er mit ein paar Freunden die legendären 1. Sativa Nächte ins Leben rief, ahnte noch keiner was da entstehen würde. Obgleich in den 5 Jahren viele Gesichter kamen und gingen, war es stets Dave der die gesamte Ära mitgemacht hat, die Nächte prägte wie kein Zweiter. Das einzigartige war, dass die Promo für die Sativa Partys nur aus Mundpropaganda und ein paar geheimnisvollen Plakaten bestand und die Leute eigentlich nie wussten wer denn eigentlich aufl egen würde, was auch gar keine Rolle spielte zu diesem Zeitpunkt. Viele der Gäste zur Sativa waren schottische oder britische Newcomer oder Acts die das erste Mal auf der Insel waren: Dave Clarke holte Cristian Vogel von Brighton für eins seiner ersten Live-Sets zur Sativa Night. DJ Hell, Claude Young, Electric Indigo oder Adam X; alle spielten in England zum ersten Mal zu Daves Partyreihe, Neil Landstrumm und Tobias Schmidt sogar zum allerersten Mal überhaupt.

Dave verbrachte ´93 knapp 6 Monate in Holland, legte in diversen Clubs und zu den unterschiedlichsten Partys auf, sammelte seine ersten Auslandserfahrungen, bevor er im Herbst nach Edinburgh zurückging und mit seinem damalig besten Freund Steve Glencross Sativae-Records gründete. Das Ergebnis auf Dave und Steve´s Imprint war eigentlich eine Refl exion und Stellungnahme ihrer Sicht auf den UK-Underground, ihre Hommage. Am Anfang kamen Releases von Neil Landstrumm als Teil von Blue Arsed Fly zusammen mit Cristian Vogel. Es folgten drei EPs von Tobias Schmidt, zwei EPs von Subhead, eine weitere von Jamie Lidell und von Justin Berkovi. Dave legte ´96 die Sativa Nächte auf Eis um sich mit mehr Zeit dem DJing zu widmen, was seit der Gründung des Labels nur noch sporadisch stattfand. Es wurde Zeit, dass die Welt am Sound des Dave Tarrida teilnehmen konnte.

Bis heute hat Dave nun weitgehend in der ganzen Welt gespielt, aber immer wieder gern in Deutschland. Im Tresor, Ultraschall, Stammheim, Douala, Prag und im Omen. Zudem bringen ihn seine Gigs nach New York, Minneapolis, Chicago und San Franzisco, was für den USA-Fan Dave ebenfalls gern gesehene Gastspiele sind. Doch am liebsten denkt Dave an Edinburgh und seine Heimat mit der ihn noch viel verbindet, ihn inspiriert und ermutigt, genau das gemacht zu haben und zukünftig zu planen, was er stets vor hatte: vom Grunde her Musik.