Zwei mal Berlin hin und zurück bitte. Alexander Gerlach und Kai Paul sind seid 99 des Öfteren von der Spree-Metropole aus unterwegs in die Welt. Canada, USA, Japan, Kolumbien und komplett Europa stehen auf dem Fahrplan und sind für die beiden Berliner beliebte Adressen. Als man 99 nach einer Schlägerei und dem Rauswurf aus einem Berliner Club im Low Spirit Studio unerwartet aufeinander traf, versöhnten die beiden sich und beschlossen gemeinsame Sache zu machen. Heraus kamen Produktionen wie „Greatest DJ“, „Freak“, „Loud“ und „Girls get it first“, die das Duo rund um den Globus bekannt machten. Nun ist es für uns an der Zeit den Beiden ein paar Fragen zu stellen.
Eure Singles „Greatest DJ“ und „Freaks“ waren 1999 und 2000 die absoluten Loveparade-Klassiker und machten euch weltweit bekannt. Wie seht ihr mit 6 Jahren Abstand heute euren Karriere-Start?
Das waren schöne Zeiten da hatten wir noch Milchbärte und keine Haare auf der Brust, aber wir erinnern uns gern daran und sind froh das alles damals so passiert ist!
Euer letztes Album 2003 nannte sich „East End Boys“. War der Titel in Anlehnung an den Hit der Pet Shop Boys? Seid ihr Fans der beiden Briten?
Nein, das war keine Anlehnung an die Pet Shop Boys und wir sind auch keine Fans von denen. Wir sind aus dem Osten (east), am Ende (end) und Jungs (boys). Nein, Spaß beiseite. Da wir beide aus zwei verschiedenen Städten aus Ostdeutschland kommen und dort beide in Hochhausgebieten am Rande bzw. Ende der Stadt wohnten haben wir unser Album "East End Boys" genannt.
Nun war Happy Zombie im Sommer 2005 die letzte Veröffentlichung eurerseits. Warum die lange Pause und wann geht´s wieder ins Studio?
Wir arbeiten gerade am unserem neuen Album, nur leider dauert das jetzt immer länger da wir vielmehr unterwegs sind als früher und nicht so oft ins Studio können!
Es gibt neben Lexy & K-Paul noch zahlreiche andere Solo- und Duo-Projekte, z.B. die Raketen oder Monsters. Seid ihr nicht ausgelastet oder tut es Not mehrgleisig zu fahren?
Solche Sachen lockern und erfrischen Lexy & K-Paul auf und man fühlt sich nicht eingeengt. Jeder muss sich ausleben, Hauptsache man verzettelt sich nicht und verliert den Überblick. Aber das ist nicht der Fall bei uns!
Letzten Herbst erschien eure DVD mit Videos eure Hits, Making Offs und einigen Mitschnitten von Live-Auftritten. Mir ist aufgefallen, dass ihr verdammt gerne vor der Kamera posen tut. Setzt ihr euch gerne selber in Szene?
Auf unserer DVD sind wir so wie wir sind. Wenn die Kamera läuft haben wir immer was zu sagen, aber ob das was mit posen zu tun hat weiß ich nicht.
Bei euren Remix-Arbeiten habt ihr vor gar nichts Angst. Ihr remixt Ich&Ich, Placebo oder die Ärzte. Entweder habt ihr nen super großen Horizont oder ne Menge Mut. Was bewegt euch Titel solcher teilweise recht gengre-entfernter Musiker neu zu vertonen?
Wir finden solche Herausforderungen spannend und gut.
Mittlerweile arbeitet und produziert fast jeder von Berlin aus und die Hauptstadt wirkt wie ein Magnet auf Künstler. Wie ist eure Sicht der Dinge als alte Platzhirsche?
Wird immer voller hier...hui!
Ihr habt seid Anfang März eure eigene Radiosendung „Komisch Elektronisch“ auf Thüringens Jugend-Äther Radio Top40. Wie schaut das Programm aus, was für Gäste erwarten uns und was ist daran so komisch?
Bildet euch eure eigene Meinung und hört einfach rein. Jeden ersten Donnerstag im Monat von 18 bis 20uhr wird’s komisch elektronisch!
Nico Walther