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Jens Bond - Interview

Titelmotiv -

„Freakiger, minimaler Techhouse“, so beschreibt der 33 jährige Wahlberliner selbst seinen Sound. Den Grundstein für sein musikalisches Schaffen legte er dabei schon früh. Inspiriert durch Bands, wie The Cure, Helmet, Prong und Primus agierte er schon mit 14 als Schlagzeuger. Einige Jahre später, mit 21, überwog dann seine Begeisterung für elektronische Musik. Dass seine musikalische Vorbildung dabei durchaus zuträglich war, beweisen seine zahlreichen Releases auf Pokerflat, Highgrade, Systematic und Hypercolour. Austarierte Rhythmik in Reinform, verbunden mit einem unbändigen Groove, machen seine Stücke unverwechselbar. Trotz oder gerade wegen der Eigenständigkeit seiner Solo-Produktionen, erfreuen sich auch die Veröffentlichungen in Zusammenarbeit mit Benno Blome und Guido Schneider großer Beliebtheit.

Sein Künstlername, der eine Verwandtschaftsbeziehung zu einem bekannten Leinwandhelden nahe legen könnte, ist auf relativ unspektakuläre Art und Weise entstanden: „ Vor meinem ersten Gig hatte ich 2 Stunden Zeit, um mir einen Namen zu geben, das haben dann meine Freunde in die Hand genommen und kürten mich zu Jens Bond. “

Die Gemeinsamkeiten mit seinem Namensvetter vom britischen Geheimdienst dürften sich aber im wesentlichen auf den gut gefüllten Terminkalender beschränken. Neben zahlreichen Auftritten in den Berliner Clubs Watergate, Bar 25, Maria und Tresor, schätzt man Jens Bond´s Künste als DJ unter anderem auch in Amsterdam, Paris und der Schweiz. Umso mehr freuen wir uns, Jens Bond am 11. Oktober im neuen Leipziger Club bachstatt begrüßen zu dürfen.

3 Fragen an Jens Bond:

Du hast dir inzwischen auch über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen gemacht. Lassen sich in Bezug auf die Crowd Unterschiede feststellen? Feiern die Leute in Amsterdam anders, als in Berlin?
Eigentlich kann man im Bezug zum Feiern keine Unterschiede feststellen, die Energie der Crowd ist überall die gleiche, jedoch hat Berlin den Bonus mit den Öffnungszeiten. Wo dort die Leute anfangen warm zu werden, werden leider vom Gesetz aus die viele Clubs in Europa schon um 6.00 Uhr wieder geschlossen. Dies macht sich natürlich auch auf die Leute bemerkbar indem sie sich nicht so locker machen können wie in Berlin.

Neben deiner Flatbread e.p. Auf highgrade hast du in diesem Jahr zusammen mit Benno Blome auch eine Platte auf Sender veröffentlicht. Dürfen wir uns in diesem Jahr noch auf weitere Releases freuen?
Ich habe gerade mehrere Remixe für diverse Labels fertiggestellt unteranderem für Absurd Records aus L.A. und ein neues Label aus Basel Namens Miniload. Ausserdem wird im Dezember eine neue Highgrade rauskommen. Desweiteren habe ich noch einige fertige Tracks in der Pipeline. Also man wird die nächste Zeit noch einiges von mir Hören, seid gespannt!

Am 11. Oktober wirst du auch hier in Leipzig spielen. Ist das dein erster Auftritt hier in der Messestadt?
Da ich es bis jetzt nur in die Nähe d.h. bis zum Flugplatz Halle/Leipzig geschafft habe und nicht direkt in die City freue ich mich riesig auf Leipzig. Also gebt euch Mühe, dass ich wiederkomme! Nee Quatsch ich fühle mich geehrt und versuche mein bestes dafür zu geben, dass dieser Abend unvergesslich wird!

(Text & Interview: Matthias Speck)

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