Kane & Lynch: Dead Men

Vorhang auf für Kane & Lynch! Wie es der Titel bereits lakonisch ankündigt, ist den beiden Protagonisten mit Verhandlungsgeschick allein nicht geholfen. Die Software-Pyramide hat diesen Titel jetzt re-released, nachdem bereits seit Ende 2007 Zocker die Möglichkeit hatten dem beinharten Söldner Kane und seinem unfreiwilligen Gefährten Lynch, einem psychopathischen Killer, zu helfen, damit sie nicht im feindlichen Kugelhagel untergehen.

Zusammenkleben die zwei Kriminellen eigentlich nur, weil Kane auf seinen zwiegespaltenen Partner angewiesen ist, um seine Familie zu befreien. Mit schwerem Gerät und ungalanten Methoden macht sich das ungleiche Paar an die „Arbeit“. Während Lynch mit seiner Schizophrenie zu kämpfen hat und gleich zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten an den Tag legt, hat Kane an ganz anderen Problemen zu knabbern. Nicht nur, dass er wegen mehrfachen Mordes und schweren Raubüberfalls eigentlich in eine Todeszelle verlegt werden sollte, seine ehemalige Söldnertruppe hat außerdem seine Exfrau sowie seine Tochter in ihrer Gewalt. Der Grund: Kane soll versucht haben, sich die Beute des letzten Raubzugs komplett unter den Nagel zu reißen. Voreilig wird er von seinen früheren Geschäftspartnern als Verräter abgestempelt, gemeinsam mit Lynch aus einem Gefangenentransport befreit und zur Wiederbeschaffung des Geldes erpresst. Der Spieler kann nun allein oder im Koop-Modus die Geschichte zum Guten wenden.

Besonders positiv fallen bei diesem Titel der packende Einstieg in die Story und die gute Soundkulisse auf. Lob verdienen auch der innovative Mehrspieler-Modus (Fragile Alliance) und die netten Zwischensequenzen. Die zynischen Dialoge enthalten viel Witz und verlieren auch in der deutschen Umsetzung nicht an Charme. Abzüge gibt es dagegen für die vielen Clipping-Fehler und vereinzelte Slowdowns, auch die Grafik ist leider nur Mittelmaß! (Text: Michael Möbius)