Bewertung
Michael Möbius, Jul 20094.5 / 5 Sternen
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Mit „Black“ ist seit kurzem ein Titel im Sortiment der Software-Pyramide erhältlich, der die Leistungen der mittlerweile recht betagten PlayStation 2 absolut perfekt ausnutzt. Grund dafür ist die gut durchdachte Programmierarbeit der Entwickler von EA, denn unnötigen Simulationsanleihen wurde abgeschworen und dafür ein knallharter Shooter nach dem Vorbild überstilisierter Hollywood-Actionfilme kreiert.
„Black“ begeistert mit furiosen Feuergefechten, wobei sich die Umgebung zerstören lässt und dann in die eigene Taktik mit einbeziehen lässt: So können beispielsweise Gegner unter Trümmern gesprengter Gebäude begraben werden. Bei all dem Vandalismus und der brachialen Action geht aber ein was nie in die Knie – die grandiose Grafikengine! Da tummeln sich von Zeit zu Zeit mehr als ein Dutzend glänzend animierter Gegner auf dem Bildschirm und feuern mit ihren MGs, Pistolen und Raketenwerfern aus allen Rohren, ganze Bauwerke gehen nach einer markerschütternden Explosion in Flammen auf und wohin das Auge auch blickt, sieht man geniale Licht- und Partikeleffekte. Der Spieler kämpft sich als Jack Kellar von Mission zu Mission, nach dem anfänglich sehr hohen Niveau wird das Spiel im weiteren Verlauf ein wenig eintöniger, aber nicht uninteressant, denn zur Auflockerung gibt es Innen- und Außenszenarien und stets eine Horde Gegner zum Plattmachen. Weitere Pluspunkte sind die riesigen Areale, stylische Zwischensequenzen und die punktgenaue Steuerung. Geringe Abzüge gibt es dagegen für die lineare Levelstruktur und den fehlenden Multiplayer-Modus.
Abschließend muss man feststellen, das EA mit „Black“ eine absolut sehenswerte und spielwürdige Vorzeige-Ballerei geschaffen hat. Trotz der kleinen Punktabzüge sollte sich niemand diesen Shooter entgehen lassen, der zwar keinen Preis für Innovationen gewinnen wird, aber technisch und atmosphärisch zum Besten gehört, was die PlayStation 2 in diesem Genre aufbieten kann. (Text: Michael Möbius)