Brothers in Arms: Hell's Highway
- Genre
- Ego-Shooter
- Plattform
- PS3, Xbox360, PC
- Publisher
- Ubisoft
Bewertung
Michael Möbius, Nov 20084 / 5 Sternen
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Nach langer Wartezeit ist nun endlich die Fortsetzung der „Brothers in Arms“-Serie für alle Next-Generation-Konsolen und den PC erhältlich. Immer wieder aufs Neue steht bei diesen Ego-Shooter Games die Geschichte des zweiten Weltkrieges im Hintergrund. Wünscht sich der Spieler da nicht mal etwas Abwechslung? In „Brothers in Arms: Hell’s Highway“ versuchen uns die Entwickler von Gearbox das Gegenteil zu beweisen und die Erwartungen sind dementsprechend hoch.
Im Singleplayer-Modus schlüpft ihr in die Rolle von Gruppenführer Matthew Baker, mit dem ihr, unterstützt von euren Kameraden, die deutschen Linien durchbrechen sollt. In der bewährten Mischung aus Shooter-Action und Taktik kämpft ihr euch so durch sehr schöne, ziemlich abwechslungsreich dargestellte Szenarien, in denen es auch immer darauf ankommt eure Männer an den richtigen Stellen zu platzieren um den höchstmöglichen Überraschungseffekt zu erzeugen. Dabei kommt man schon mal ins Staunen, wie detailliert die Charaktere von Kopf bis Fuß dargestellt sind. Doch auch in den sehr unterhaltsamen Sniper-, Panzer- und Einzelgängereinlagen kann das Spiel überzeugen. Hat man irgendwann einfach keine Lust mehr auf das Einzelspieler-Geballer, gibt es da ja noch den guten, alten Online-Modus, der in diesem Genre immer eine große Rolle spielt. Was gibt es schöneres, als einem anderen Spieler online zu zeigen wo der virtuelle Hammer hängt. Doch hier gibt es ein dickes Minus, denn als Besitzer der deutschen Version kann man sich auch nur mit Spielern verbinden, die auch die deutsche Version spielen, was meistens gähnende Leere auf den Servern zur Folge hat. Allgemein ist der Onlinemodus sehr spärlich gehalten, wenig Maps und nur ein Modus sorgen für lange Gesichter der Spieler. Und wenn wir schon mal bei den weniger guten Seiten des Spiels sind, muss man auf jeden Fall die schlechte deutsche Synchronisation erwähnen, die die tolle Atmosphäre des Spiels zerstört. Wer also der englischen Sprache mächtig ist, sollte die auch in den Einstellungen beibehalten.
Insgesamt betrachtet ist „Brothers in Arms: Hell’s Highway“ aber ein durchaus gelungenes Spiel und ein würdiger Nachfolger des ersten Teils. Abgesehen vom Onlinemodus macht es auch längere Zeit Spaß, vor allem wenn man es einmal durchgespielt hat und beim zweiten Mal sein Glück im „authentischen Schwierigkeitsgrad“ probieren darf. Fans der Serie sollten es ohne zu zögern kaufen. (Text: Thomas Wirnitzer)