Grand Theft Auto: Liberty City Stories

Mit diesem Teil der GTA-Serie füttert Take 2 den geneigten Zocker mit neuen Crime-Stories aus Liberty City. Grund genug für die Software-Pyramide den Titel gut zwei Jahre nach dem Release noch einmal für kleines Geld in die Läden zu bringen. Wie für die Reihe üblich, stehen dem Spieler eine Vielzahl moralisch fragwürdiger, dafür aber umso unterhaltsamerer Missionen in einer frei zugänglichen 3D-Metropole voller unabgeschlossener Pkws zur Verfügung.

Diesmal geht es um Toni Cipriani, ein ehemaliger Handlanger der Leone-Familie, der nach dem Mord an einem Mafia-Boss untertauchen musste. Jetzt ist er zurück, und es ist an der Zeit, alte Rechnungen zu begleichen. Mitten in den von Aufruhr beherrschten Straßen der Stadt, in denen kriegerische Mafiosi um die Vorherrschaft ringen, Korruption, Verbrechen, Drogenhandel und Streiks an der Tagesordnung sind, muss Toni ums Überleben kämpfen und alles tun, um sich seinen Platz in der Führungsriege der Leone-Familie zu sichern. Toni kann niemandem trauen, während er versucht, das Chaos in der zerrütteten Unterwelt der Stadt zu beseitigen. Wahnsinnige Killer, verkommene Wirtschaftsbosse, zynische Politiker und seine eigene Mutter stehen ihm bei seinem Vorhaben im Weg, die Stadt unter die Kontrolle der Leones zu bringen. Positiv fallen die vielen Insiderwitze, die einfache Steuerung und die flotten Ladezeiten auf, negativ dagegen die ruckelige Grafik, Clipping-Fehler und die relativ kurzen Missionen.

„GTA – Liberty City Stories“ ist, wie man es von der GTA-Serie sowieso gewohnt ist, ein gutes Spiel, aber nicht mehr ganz so brillant umgesetzt, wie es noch bei einigen Vorgängern der Fall war. Dennoch sollte auch dieser Teil in keinem gut sortierten Zocker-Regal fehlen! (Text: Michael Möbius)