Bewertung
Michael Möbius, Feb 20095 / 5 Sternen
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Herzlich Willkommen – Zu einem Überlebenskampf in den Tiefen des Ozeans! Mutierte Menschen, tödliche Sicherheitssysteme und ernst zu nehmende Gewissensbisse warten schon auf dich. Nachdem „BioShock“ Mitte 2007 mit Lob nur so überschüttet wurde, hat die Software-Pyramide für alle Zocker, die bisher noch nicht in den „BioShock“-Bann gezogen wurden, den Titel zum Sonderpreis re-released.
Nach einem Flugzeugabsturz über dem Ozean taucht der Spieler mit einer alten Tauchkapsel auf den Grund des Meeres und entdeckt die Unterwasserstadt Rapture, eine Art zerstörtes Utopia mitten im Meer. Was ist passiert? Und welche Schrecken muss der Spieler erwarten? Die Antworten lauern auf dem Grund des Ozeans. Dort erwarten den geneigten Zocker eine lebendige Spielwelt und erstklassige, realistische Wassereffekte. Aus der Egoperspektive macht sich der Spieler die Ergebnisse geheimer Forschung zunutze, um mehr und mehr Geheimnissen auf die Spur zu kommen – soviel zur Story! Dabei reicht bloße Gewalt oft nicht aus, es braucht auch bisschen was an Grips, denn „BioShock“ versteht sich als anspruchsvolles Action-Erlebnis, das durch filmische Inszenierung und Rollenspiel-Einflüsse an Tiefe gewinnt. Der Held erlernt mit Hilfe sogenannter „Plasmide“ seine Umgebung zu beeinflussen und entwickelt übersinnliche Kräfte. Als große Pluspunkte zeichnen sich die meisterhafte Kulisse inklusive der Musik und Sprachausgabe, die intelligenten Gegner oder die jederzeit anhaltende Spannung aus. Diese Liste könnte man noch ewig weiterführen, wogegen die Negativliste recht schnell abgearbeitet ist: Die fehlende Kantenglättung und die fehlerhafte Widescreen-Unterstützung beim PC sind schon alles, was mich beim Testen ein wenig gestört hat.
Abschließend bleibt nur festzuhalten, dass „BioShock“ ein atemberaubend gelungenes Spiel ist – erschreckend und zugleich faszinierend mit einer prägenden moralischen Facette. Der Verfall der Stadt und die Verkommenheit der Überlebenden scheinen fast greifbar. Kritikpunkte sind so gut wie Fehlanzeige, daher gibt es von mir die absolute Bestnote! (Text: Michael Möbius)