Als der Franzose in Lille, einer Stadt, geprägt von rauchenden Schloten und dampfenden Essen, in den 70ern und 80ern aufwächst, ist sein musikalisches Interesse für Bands wie Nitzer Ebb, Front 242 oder Fad Gadget eher gedämpft. Eine wahre Leidenschaft kommt irgendwie nicht auf, nur der EMB-Sound bekommt sein Gehör. Als die 90er beginnen entdeckt Terence Fixmer den Techno.
Mit dem ersten Geld kauft er sich ein Keyboard, entwickelt ein gewisses Gespür dafür und fängt an eigene Stücke zu produzieren. 93 releast er auf dem kleinen, belgischen Label Diki Records sein erstes Stück „Another World“. 2 Jahre später folgte zusammen mit Bruno Quartier und F. Delval die erste Kooperation als Alpha Process mit der 12“-Release „Je táime“ auf Unique Vinyl Movement. Von nun an ging alles ganz schnell. Ein ehemaliger Schulfreund, namens Emanuel Top begeisterte ihn mit der Gründung des ersten eigenen Labels. Attack Records war geboren. 1998 musste mit Planet Rouge Records ein eigenes Imprint her um allen geistigen Ergüssen, die der Feder des Terence Fixmer entsprungen waren, eine Plattform bieten zu können.
Mit dem Kuriosum, dass der Franzose im Ausland und besonders in Deutschland weitaus besser ankommt als in seiner Heimat, kann Fixmer gut leben. Er produziert "Electrostatic", von der Sven Väth, Hell und Westbam ein Exemplar zugesandt bekommen. Die Adressaten sind zum Teil begeistert, Hell macht das Rennen, lizenziert den Track und ebnet ihm den Weg in die Riege der Gigolos. Was folgte waren Remixe für Väths „Ein Wagon voller Geschichten“ vom Contact-Album und Hells „This is for you“.
Fixmer wandert weiter auf dem heißen Grad zwischen Techno und EBM und präsentiert 2001 sein erstes Album „Muscle Machine“ dessen Titel von der französischen Bezeichnung für harten Techno "musique musclé" stammt. Mit einem furiosen Live Auftritt in Väths Homebase dem U60311 gelingt sein Live-Debut und gilt als Start einer weltweiten Reise durch die Clubs des Planeten.
Die Kooperation mit dem Nitzer Ebb-Sänger Douglas McCarthy 2004 ist deshalb nur konsequent. Hier haben sich zwei getroffen, deren Zusammenarbeit dank der Liebe zu wuchtigen EBM-Sounds, von Beginn an auf eine solide Basis gestellt war. „Das Erstlingswerk „Between the Devil“ gilt im Gegensatz zu Fixmers bisherigen Produktionen als melodieverliebt, lebt aber ungemein von McCarthys prägnanter Stimme. Kompromissloser geht Fixmer 2006 bei seinem zweiten Longplayer "Silence Control" zu Werke. Harte EBM-Sequencerlines, allerlei gefilterte Sounds und ein verrückt stampfender Beat prägen die 15 Tracks.