Clueso ist durch seinen eigenen Musikstil, der sich der vollen Bandbreite musikalischer Genres bedient, in den letzten Jahren für immer mehr Leute ein fester Begriff in Sachen „Gute Musik“ (auch Titel seines zweiten Albums aus dem Jahr 2004) geworden.
Spätestens seit Stefan Raabs Bundesvision Song Contest 2005, bei dem der im April 1980 geborene Thomas Hübner alias Clueso mit seinem Track „kein Bock zu geh’n“ positiv auf sich aufmerksam machte, kennt ihn fast jeder in Deutschland. Dabei ist der Thüringer schon beinahe ein alter Hase im Musikgeschäft, denn bereits im Jahre 2001 veröffentlichte er mit „Text und Ton“ sein erstes Studioalbum. Danach ging es mit seinem Musikerdasein stetig bergauf, und was er in dieser Zeit alles so erlebt hat und was ihn selbst bewegt, findet sich auf seinem dritten Album „weit weg“ wieder.
Die erste Singleauskopplung „Chicago“ aus dem aktuellen Album zeigte bereits wohin Cluesos Weg unweigerlich führt. Die Songwriterqualitäten des Sängers gepaart mit dem dichten, druckvollen Sound der Band, die Clueso seit zwei Jahren den Rücken stärkt, deuten an, dass der Mann und seine Musik von erstklassigem Potential nur so strotzen.
Es scheint nur allzu logisch, dass dieser handgemachte, eigenständige Sound auch ein wichtiger Grund dafür ist, dass der Thüringer gerade von seiner zweiten mehrwöchigen Workshoptour im Auftrag des deutschen Goethe Instituts aus Australien zurückgekehrt ist, denn schließlich kann nicht jeder Künstler von sich behaupten so eng mit Förderern der deutschen Kultur zusammenzuarbeiten!
Wie dem auch sei, Clueso wird sicher auch in Zukunft mit seinen musikalischen Qualitäten auf sich aufmerksam machen und jeder, der in der nächsten Zeit daran teilhaben möchte, sollte sich am 19. August nach Delitzsch aufmachen und das Schlosswiesen Open-Air genießen!
Michael Möbius