Dark Messiah of Might and Magic: Elements

Das größte Problem bei Rollenspielen ist meist, dass eine überkomplizierte Handhabung einer echten Verschmelzung von Spieler und Umwelt im Weg steht. Bei der „Dark Messiah of Might and Magic“-Reihe ist dies nicht der Fall, da die Spiele ein Mix aus Fantasy-Abenteuer und Ego-Shooter sind.

Bei der Xbox 360-Version verschlägt es den Spieler ins Fantasiereich Ashan, das von einer düsteren Prophezeiung erschüttert wird. Als Nachwuchsabenteurer Sareth macht man sich auf, die Welt zu retten. Die Suche nach dem geheimnisvollen Shintari-Kristall entfaltet sich im Rahmen von zwölf Kapiteln zu einem kampfbetonten Abenteuer. Entscheidenden Einfluss auf das Gameplay hat die Wahl zwischen den Charakterklassen Magier, Bogenschütze und Krieger. Über 30 Waffen und zwölf zerstörerische Zaubersprüche kommen gegen Orks und ähnliche Biester zum Einsatz, beeindruckende Bossgegnerduelle bilden den Höhepunkt. Die Steuerung ist vorbildlich an den Controller angepasst. Die Gefechte wirken angenehm dynamisch, nicht zuletzt aufgrund der aufwendigen Source-Engine. Spieler mit Hang zur Action sollten viel Freude haben, sei es nur wegen des neuen Mehrspielermodus. Dieser lädt bis zu zehn Gamer als Attentäter, Bogenschütze, Priester, Magier oder Ritter ein, die spannenden Kämpfe in vier verschiedenen Modi auszutragen.

Abschließend muss man sagen, dass die Xbox 360-Version erstklassig umgesetzt wurde und dazu noch mit sehenswerter Grafik und harmonisch in die bestehende Spielmechanik integrierten Ergänzungen aufwartet.