Fallout: New Vegas
- Genre
- Rollenspiel
- Plattform
- PS 3, Xbox 360, PC
- Publisher
- Bethesda Softworks
Bewertung
Michael Möbius, Feb 20115 / 5 Sternen
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Willkommen in Vegas ... New Vegas! Im neuesten Teil der Fallout-Reihe verschlägt es den Spieler in die Rolle eines exekutierten Kuriers, der von einem seltsam hilfsbereiten Roboter aus dem blutigen Sand, welcher eigentlich sein Grab sein sollte, geborgen wird. Dank eines kompetenten Arztes werden die Kugeln noch rechtzeitig entfernt, man überlebt und das Abenteuer beginnt. Denn eines ist klar: Die Typen, die einen so bestialisch umbringen wollten, müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden.
Man kämpft sich nach einem guten Tutorial-Einstieg in sengender Hitze durch das postnukleare Amerika und macht dabei Bekanntschaft mit einer riesigen Vielfalt von Charakteren, Fraktionen, Spezialwaffen, mutierten Kreaturen und allem was sonst noch so kreucht und fleucht. Die außenpolitische Machtlage im Amerika von 2281 ist schnell erklärt: Zwei große Parteien kämpfen um den strategisch wichtigen Hoover-Staudamm. Für Kenner gibt es ein paar kleine Anspielungen auf das vier Jahre vorher angesiedelte „Fallout 3“, ansonsten sind die politischen Karten zwischen Arizona und Nevada aber neu gemischt. Auf der einen Seite das konservative Militär der Republik Neu Kalifornien (RNK), vom freiheitsliebenden Landvolk aufgrund strenger Gesetze skeptisch beäugt, und auf der anderen Seite die Armee der Legion, die vor allem aufgrund ihrer Brutalität und Sklaverei gefürchtet ist. Dazwischen steht neben zahlreichen Banden, Händlern und Kultisten vor allem die große Stadt New Vegas, die bisher keiner der großen Parteien beigetreten ist ... Klingt spannend? Ist es auch!
Soviel zur Story, nun noch kurz zu den spielerischen Plus- und Minuspunkten: Positiv fallen auf jeden Fall sämtliche Rollenspiel-Elemente (z.B. Dialoge, Charakterentwicklung, usw.), das komfortable Speichersystem und einige bizarre Überraschungen auf. Probleme gibt es ab und zu mit Clipping, Textur nachladen und Kollisionen, auch sporadische Abstürze auf allen Plattformen muss sich das Spiel eingestehen. Ansonsten ist mir noch eine gewisse Unübersichtlichkeit bei Inventar und Karte/Wegfindung negativ aufgefallen.
Aber dennoch: „Fallout: New Vegas“ begeistert genauso wie der hochgelobte Vorgänger „Fallout 3“, immerhin das Spiel des Jahres 2008! Auch wenn die Technik ein wenig veraltet ist, ist „Fallout: New Vegas“ dennoch ein klasse Rollenspiel in einer durch und durch glaubwürdigen Endzeitwelt. Dank der mittlerweile erschienenen Erweiterung „Dead Money“ wird das ohnehin schon sehr weitläufige Rollenspiel-Universum nochmals erweitert und beschert beinahe grenzenlosen Spielgenuss. Eine absolute Kaufempfehlung für alle Freunde dieses Genres! (Text: Michael Möbius)
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