Erektion am Mittagstisch, Schwiegerhund, Sektdusche. Ihre Titel sind so einprägsam wie der Name der Band. Das Maximalprojekt Schluck den Druck aus Berlin tourt seit einigen Jahren als Liveact von einem Festival zum anderen. Bei der Musik des Duos steht vor Allem eines im Vordergrund: Alarm und Ausnahmezustand! Um dem Ganzen noch mehr Energie zu geben, spielen sie ihre Konzerte nur noch mit kompletter Liveband. Ein Muss , um das Publikum durch massive Beats vibrieren zu lassen, sind natürlich Schlagzeug, E- und Bassgitarre.
Wie kamt ihr zu dem doch eher ungewöhnlichen Namen "Schluck den Druck"?
Wir sind eine absolute Live-Band! Mit Schlagzeug, massiven Maximalbeats und peitschendem Sprechgesang begraben wir unsere Konzertbesucher unter einer gewaltigen Basslawine. Wie sagte schon Reinold Messner:“ Schluck den Druck“!
Wie würdet ihr euren doch ziemlich eigenwilligen Stil beschreiben?
Echt! Wir lieben die Musik wie unser gesamtes Leben. Wir ziehen unser Ding genauso durch, wie es uns gefällt! Das beglückt natürlich nicht jeden! Wir polarisieren sehr stark! Aber alles andere würde keinen Sinn machen. Aber bedenkt immer: „Sinn war noch nie unser Ding!“.
Seit zwei Jahren veranstaltet Ihr in Berlin sehr erfolgreich die “Im Rausch mit Freunden” Partyreihe. Im August habt Ihr euer erstes “Im Rausch mit Freunden” Festival veranstaltet. Wie kam es zu dieser Idee?
Unsere Parties gingen ja immer bis in den nächsten Abend hinein. Da lag der Schritt zu einer mehrtägigen Festlichkeit einfach nahe! Auch wenn wir als Schluck den Druck “Maximal Electro” zelebrieren, sind wir selber große Freunde der verschiedensten Stilrichtungen elektronischer Musik. Aus diesem Grund haben wir ein buntes Line Up mit Künstlern aus den unterschiedlichsten Genres zusammengestellt. Es war ein extrem wildes Festival mit guten Freunden aus aller Welt. Unsere nächste Im Rausch mit Freunden Party findet am 26.11. in Berlin statt.
Was für ein Publikum wünscht ihr euch?
Offenheit und Lust zum Exzess sind die wichtigsten Eigenschaften unseres Publikums. Bei unseren Live-Shows wird es oft extatisch. Der Schweiß tropft von der Decke und Sekt spritzt aus allen Poren, es wird gepogt und vor Freude geweint.
Wie ist das eigentlich, wenn ihr auf Tour seid? Habt ihr dann eure Entourage mit dabei?
Wir haben natürlich immer viele Freunde mit dabei. Neulich kam es in Köln zum Eklat, als meine Mitbewohnerin im Backstage den Kühlschrank geleert hat und sich nackt reinstellte, weil ihr zu heiß war. Es ist wichtig, dass immer viele lustige Freunde dabei sind. Je wilder die Truppe, desto mehr Extase. Und wir kommen der Erfüllung näher. Emotionen, Emotionen, Emotionen!
Was beabsichtigt ihr mit eurer Musik zu erreichen?
Wir wollen Leidenschaft und Emotion wieder in die elektronische Musikszene zurückbringen und kämpfen jede Nacht gegen Lustlosigkeit und Langeweile der Acts, die ihre Liebe zum Rave verloren haben.
Wie sind eure zukünftigen Pläne?
Wir arbeiten gerade sehr viel an neuen Songs. Außerdem sind wir auf unserer Herbst-Winter-Tour in 6 verschiedenen Ländern und spielen 30 Konzerte. Besonders freuen wir uns natürlich auf den Tour-Stop bei der Designers Open Party am 29.10. in Leipzig. Unsere Fans in Mitteldeutschland wissen genau, wie man wild feiert.
Interview: Peter Weißenborn