Bewertung
Michael Möbius, Aug 20093 / 5 Sternen
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Zeitgleich zum Europa-Verkaufsstart der Wii-Konsole erschien im Dezember 2006 auch „Red Steel“. Heute ist der Action-Titel, der als erster zeigte, dass sich Bewegungssensoren und die zahlreichen Steuerungs-Raffinessen der Wii für das Shooter-Genre hervorragend nutzen lassen, für kleines Geld über die Software-Pyramide zu erwerben.
Die Rahmenstory ist schnell erklärt: Die von einem japanischen Mafiaboss entführte Verlobte des Spielers will befreit werden. Von unermesslicher Wut getrieben und mit dem festen Glauben eure Liebste bald wieder in die Arme schließen zu können, begebt ihr euch auf einen blutigen Rachefeldzug. Technisch punkten kann das Spiel mit der sehr guten Musik und dem passenden asiatischen Flair, außerdem mit intuitiven Schwertkämpfen, abwechslungsreichen Orten und gleich drei Mehrspielermodi. Aber es gibt auch was zu meckern und zwar bei der schwachen KI und Story, der Splitscreen-Option bei Multiplayer-Spielen und den vielen gleichen Figuren. Man merkt deutlich, dass es den Entwicklern auf die Möglichkeiten der Wii-Steuerung ankam und dabei die Spielpräsentation ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Dennoch bleibt „Red Steel“ ein wirklich gutes Wii-Action-Spiel, das man geneigten Zockern getrost weiterempfehlen kann.
Allein die Tatsache, dass „Red Steel“ der erste gelungene Shooter für die Wii-Konsole war, sollte eben diesem geneigten Zocker ein Platz in seiner Spielesammlung wert sein. Ansonsten raten das mittlerweile überragende Preis-Leistungs-Verhältnis und die Tatsache, dass „Red Steel“ auch im Vergleich zu aktuelleren Wii-Titeln noch ein solides Spiel ist, zum schnellen Kauf. (Text: Michael Möbius)