13 Hours - The Secret Soldiers of Benghazi
- Genre
- Roman, Tatsachenbericht, Dokumentation
- Autor
- Mitchell Zuckoff
- Verlag
- Plassen Verlag
- Erscheinungsdatum
- 04.02.2016
- Erscheinungsform
- gebunden mit Schutzumschlag
Bewertung
Peter Weißenborn, Mar 20175 / 5 Sternen
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Als die amerikanische diplomatische Vertretung sowie der CIA Stützpunkt in der libyschen Stadt Bengasi in der Nacht vom 11. auf den 12. September 2012 angegriffen wurden, waren sechs Männer – Ex-Marines, -SEALs und -Army-Ranger – die letzte Hoffnung der 36 Männer und Frauen. Diese erfahrenen Kämpfer, allesamt von der CIA angeheuerte Sicherheitsleute, hatten den Mut, zu tun, was getan werden musste. 13 Stunden lang waren sie weitgehend auf sich alleine gestellt und konnten 32 Menschen retten. Doch der US-Botschafter und drei weitere Männer starben bei den blutigen Attacken.
„13 Hours“ zeichnet den Angriff islamistischer Milizen auf das US-Konsulat sowie den CIA-Stützpunkt in Bengasi, auf den Tag genau elf Jahre nach den Angriffen auf das World Trade Center, minutiös nach. Mitchell Zuckoff hat zusammen mit den überlebenden Männern des Sicherheitsteams die Ereignisse dieser Nacht exakt so aufgeschrieben, wie sie geschehen sind, ohne politische Hintergedanken und Ausschmückungen, um die Story spannender zu gestalten … denn die wahre Geschichte bietet bereits genug Dramatik – und politischen Sprengstoff, der im US-Präsidentschaftswahlkampf weiterhin für erbitterte Kontroversen sorgen wird.
Fazit
Puh...wtf möchte man denken. Für den Leser bleibt ein Gefühlsbad aus Spannung, Thrill, Unglaube und Erschrecken über die Ereignisse und Handlungsweisen der Protagonisten. Sei es die Naivität des Botschafters und des Aussenministeriums, oder die berechnende Gleichgültigkeit der CIA gegenüber Menschenleben, selbst gegenüber dem der eigenen Landsleute. Wären da nicht die mit gepflegtem Pathos bezuckerten Helden der Nacht, würde man vermutlich endgültig vom Glauben abfallen.
Klare Kauf- und Leseempfehlung.
Das Buch selbst bietet über die Story hinaus noch Information zu Libyen, diverses Bildmaterial und Skizzen. Zuckoff gibt sich reichlich Mühe für Durchblick im Chaos der 13 Stunden zu sorgen.
Über den Autor
Mitchell Zuckoff ist Professor für Journalismus an der Boston University und Autor mehrerer Bücher. »Lost in Shangri-La« war ein New York Times Bestseller. Die American Society of News Editors verlieh ihm den Distinguished Writing Award. Zuckoff publiziert unter anderem in The New Yorker und Fortune.