Marie Curie - Die erste Frau der Wissenschaft
- Genre
- Sachbuch
- Autor
- Barbara Goldsmith
- Verlag
- Piper
- Erscheinungsdatum
- 10.11.2011
- Erscheinungsform
- Gebundene Ausgabe, 256 Seiten
Bewertung
Michael Möbius, Jan 20114 / 5 Sternen
Zu kaufen bei:
Zahlreiche Geschichten weben sich um das Bild der ersten Nobelpreisträgerin, Marie Curie. Der Ruhm, den sie heute erfährt, gleichgestellt den männlichen Kollegen, ist ein Erfolg der Emanzipation für den sie selbst gekämpft, aber den sie nie selbst erfahren hat. Zu Lebzeiten waren ihre wissenschaftlichen Errungenschaften für die Öffentlichkeit die Erfolge ihres Gatten, Pierre Curie. Beide verschrieben ihr Leben der Erforschung des Radiums, welches Marie Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte.
Einer Frau war es zu ihrer Zeit in Polen, ihrem Heimatland nicht möglich zum Studium zugelassen zu werden. Sie fand ihren Weg nach Paris und dort zu den zwei Lieben ihres Lebens, dies waren die Radioaktivität und Pierre Curie. Es handelt sich um ein autobiografisches Werk voll Schicksalsschläge, Leidenschaft und Willensstärke. Sie widmete ihr Leben der Wissenschaft und dieses Buch gibt sachlich und gefühlvoll einen Einblick in die eigentlich zerbrechliche Seele der starken Marie Curie. Der Autor lässt uns nebenher erkennen welch gravierende Auswirkungen ein Leben unter ständiger Strahlung haben kann und wie jede neue Entdeckung nicht nur positiven Nutzen in sich trägt, sondern auch in falschen Händen missbraucht werden kann.
Mein Fazit: Lesenswert für alle, die interessiert sind an den großen Entdeckern und Erfindern sowie für alle, die hinter jenen den Menschen kennenlernen wollen. Dieses Buch ließ sich leicht lesen, ist anschaulich und flüssig geschrieben und somit auch für all jene geeignet, die mit vielen Pausen lesen, da man schnell in die Story wieder einsteigt. Zum Schluss bleibt für mich nur festzustellen: Marie war eine der großartigsten Frauen des 20. Jahrhunderts, ihre Willenskraft Antworten zu finden ist inspirierend! (Text: Stephanie Weber)
Über die Autorin
Barbara Goldsmith ist Historikerin und schreibt als Journalistin für "The New York Times", die amerikanische "Vanity Fair" und "The New Yorker". Sie ist Autorin zahlreicher Bücher, die in Amerika Bestseller sind. Für Ihre Werke erhielt sie wichtige Auszeichnungen, darunter den "American Publishers Association Book Award" und den "Emmy Award". Goldsmith engagiert sich weltweit für Menschenrechte und rief 1986 die "PEN/Barbara Goldsmith Freedom to Write awards" ins Leben. Sie lebt in New York.