Masterpieces - Staatliche Museen zu Berlin
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Masterpieces - Staatliche Museen zu Berlin

Genre
Kunst
Autor
Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz (Hrgb.)
Verlag
Prestel
Erscheinungs­datum
13.12.2012
Erscheinungs­form
Paperback, Broschur: 200 Seiten, 157 farbige Abbildungen

Bewertung

Thomas Treichel, Mar 2013

1.5 / 5 Sternen

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Vom Scheitern...erzählt uns dieses Prestel-Büchlein. Denn es wagt einen Überblick, über das Museen-Wesen Berlins. Ein Ungeheuer von Kulturgier, dem noch so Aufblähendes keine Saturiertheit beschert. Jedem Enthusiasten des Beschauenswerten aus Kunst und Verwandtem zur Freude, so er lokal ansässig oder es vermag anreisend sich Zeit zu nehmen. Dafür Dank den Staatlichen Museen zu Berlin.

Für dieses zusammenfassende Blattgebundene jedoch nicht. Denn zu viele Museen müssen angesprochen werden, in vier Unterabteilungen versammeln sich ihrer 21, so sich der Rezensent nicht verzählte. Jedem sind beispielhafte Ausstellungsstücke zugeordnet. Eben die titelgebenden Meisterwerke, oder doch als solche empfundenen. Die Art der Darbietung ist allerdings nicht beispielhaft, da hier Museen teilweise, nur sehr teilweise repräsentiert sind, etwa mit lediglich drei Ausstellungsstücken, aus Sammlungen mit zum Teil Hunderttausenden derselben.

Diese wenigen sind natürlich in Mehrheit durchaus sehenswert, nur geben sie eben nicht genügend Einblick. Stattdessen findet sich zu jeder Einrichtung eine kurze geschichtliche Zusammenfassung. Die sich aber im Grunde liest, wie sich eine springende Schallplatte anhört. Entweder durch irgendeinen königlichen/fürstlichen Fritzen gegründet, Brot und Spiele…die Richtung, oder aber private Sammlungen die Allgemeingut wurden, oder…. Wichtig jedoch: Verluste im Zweiten Weltkrieg, Trennung der Sammlung (wahlweise mit Requirierungen durch die Rote Armee verbunden) im Zuge der Trennung der deutschen Lande, dann klingt es poppig: „Reunited, and it feels so good…“. Erwartbar dies und nicht übermäßig interessant, da oberflächlich, da verkürzt, daher auch recht eigentlich unterrepräsent.

In diesem Zusammenhang erschließt sich auch nicht so ganz, der Abdruck der jeweiligen Lagepläne der Einrichtungen. Freilich, so man solcher Orientierung bedarf und also mit dem Buch an der Hand durch jeweilige, heiligen Hallen flanierend sich der Beschauung hingibt…. Jedoch für das „nur“ lesende Publikum schlicht überflüssig dies und vor allem ein Seitenreservoir beanspruchend, das sinnvollere Verwendung gefunden hätte, so man mehr dem Inhalt Raum gegeben hätte und nicht so sehr der Hülle, also eben dem beherbergenden Raum.

Wo nun die Kritik gerade auf den Platz verfallen: Liebe Herausgeber, lieber Verlag, wie wäre es denn, mit einem ca. 2000-seitigen Werk mit gleicher Intension? Zu teuer? Nun dann beschränke man sich doch auf die vereinzelte Vorstellung, diese dafür jedoch intensiver, denn dies hier Vorgefundene ist frei von Neugierbefriedigung. Gebet der Neukonzeption eine Chance. Allen potentiellen Käufern sei daher geraten, man wünschte man müsste es nicht tun, die 14,95 Euro zu sparen, für den Geldwert Angemesseneres, eben zum Beispiel einer Einzelveröffentlichung eines der in Berlin ansässigen Museen, zu bewahren.

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